Samstag, 30. Dezember 2006

Bekenntnisse



Anna, 7jährig, 1. Klasse-Schülerin aus Burgdorf

Was ich mag:
Fingerlismen, Fernsehluege, mit em Fabian spiele, Ängeli, Schnee, ässe, Gschänkli uspacke, Kinderpark Studen, mit Fründe spiele, Zirkus, ds Märlitram, d’Schueu, uf d’Schlöf ga, Melanie, Mama, Papa, Sofie, Amira, Michelle, Pommes Frites, weich, Plüschtier, zeichne, Lavendel, dr Boltholomäus usem Fernseh, Stärnschnuppe, Delfine und Seestärne, blau, violett, goldig & silbrig, Liecht, dr lieb Gott, glänzigi Sache, Blüemli, Eseli und Rössli.

Was ich nicht mag:
Chranksi, dr Halit und dr Mauro, Bluet(-) und Läberwurscht, Chötzle, wenn’s brönnt, striite, Löcher ide Zähn, Buchweh, dämpfti Zibele.

Lisa, 4jährig, geht in die grosse Spielgruppe und in die Waldspielgruppe

Was ich mag:
Münze zum schmöcke, Spaghetti, Papa, Mama, Schmetterlinge gseh, Rahmschnitzel und Nüdeli, Gschänkli uspacke, Büechli aluege, Chäferli, dr Nicola, d'Sofie, Bädele, Wiehnachte, Milchschoppe, Wiehnachtsboum, Stärne, Mond und Sunne, dr Samichlous, schöni Liechtli, Plüschtier, kuschlig, Ängeli wo Trumpete spiele, Warmtön (bi de Farbe), Rägebogefarbe, Wicki und die starken Männer, Piraten, Jesus, Lachigringli, dr Strussevogu, Glitzersache, Gold- & Silberchugeli.

Was ich nicht mag:
Strite, Gspängschter, Flädermüüs, ds Märli (im Fernseh), kocheti Rüebli.

Freitag, 29. Dezember 2006

Bilanz

Wie immer am 29.12 zieht unddachs Jahresbilanz.

Durch unddachs bereiste Länder: Norwegen, Tschechien, Kamerun, Ghana, Albanien, Türkei, Bulgarien, Italien, Mazedonien, Bosnien, Kroatien, Montenegro, Serbien, Slowenien, Österreich, Frankreich, Deutschland, Dänemark

Neue Fussballgrounds: Trondheim, Ajaccio, Sarajevo, div. Dörfer Kameruns

Festivalpräsenz: Southside Festival, Bad Bonn Chilbi, Gampel Openair, Rock oz Arenes, Jazzfestival Montreux, Pogoschuetz

Autofahrindex: 3 von 6 möglichen Punkten

Ausserdem: unddachs ist online seit dem 12.3.2006, das sind 284 Tage. Das Redaktorenteam hat seit diesem Datum einen Zuwachs von 100 % erlebt. Der 1000. Besucher konnten wir am 18.September ehren, der 2000. am 19. November. Der momentane Zählstand liegt bei 2899 Besucher, es scheint als entwickleten sich die Besucherzahlen exponentiell. Wir danken und hoffen auch im nächsten Jahr Sie beglücken zu dürfen.

Donnerstag, 28. Dezember 2006

Der letzte Moment

Der letzte Donnerstag im Jahr, die letzte Momentaufnahme; Es geht um den letzten Moment.

Gibt es schöne und unschöne Arten zu sterben? Ein schönes Grab mit Aussicht? (für dies würden Männer laut einer Studie deutlich mehr bezahlen als für ein Normales, und auch deutlich mehr als Frauen...) Grosse Zeremonie? Oder ist dies eh alles unwichtig?

Beethoven: Mein Grab? Das ist mir wirklich egal. Wenn ich gegangen bin, dann bin ich gegangen. Und ich werde auch auf niemanden hinabschauen. Ich werde meine Zeit auf Erden gehabt haben. Ob Kreuz oder Stein, soll sein was sein wird. Wie? Ich glaube an einen freien Fall und eine harte Landung.


Descartes: kein grab oder andenken. einfach nur die erinnerung in den köpfen der menschen. sterben möchte ich in der umarmung der geliebten natur. auf einem abendlichen spaziergang in begleitung des abendrots. im einen augenblick noch am leben, im anderen schon ein lebloser körper inmitten der bäume...

Mare: wo, wenn überhaupt, mein grab sein soll, ist ziemlich irrelevant.schliesslich wird es mich kaum mehr interessieren. was ich mich hingegen frage, ist, wer mein grab besuchen käme, und was sie zu erzählen hätten. würden sie weinen, schweigen, lächeln, beichten? und was würde sie an mich erinnern.
das sterben ist eher beängstigend. trotzdem wünsche ich mir, angstlos und in friede sterben zu können. wie ich geboren wurde eben

Ferdinand Gerhard: Mein Grab wäre mein Baum auf der Egg, von dort aus sieht man so schön in die Alpen. In diesen Alpen sollte meine Asche verstreut werden...doch zuerst gilt es noch viel zu tun, alt und weise zu werden. Sollte dies alles unwahrscheinlicherweise geschehen sein, dann würde ich wie jener französische Philosoph einfach ins offene Meer hinausschwimmen...

Dienstag, 26. Dezember 2006

Ds Schlittelmandli

Wenns schon kein Schnee hat...
Zeichne dir deine Bahn. Auf

www.officiallinerider.com

Was macht eigentlich?

Sie erinnern sich an die Jahresschlussaugabe des Magazins vor einem Jahr?!
Ich habe mich gerade heute gefragt was unser pensionierter Rektor, auch liebevoll Flädi genannt, mittlerweile so tut.
Nach längerer Recherche konnte ich ihn gestern Abend endlich finden. Zum Glück hatte ich zu Weihnachten ein supermodernes Handy gekriegt, und konnte dieses phänomenale Video drehen.

Mein 2006

Prag und die damit einhergehenden Erkenntnisse / Gedanken ans Erlebte, spürbare Veränderung, inneres Weiterreisen / Ätzen, Schraubenzieher, das Emmental / Brächis Nostalgienacht / Der Wert von Freundschaft / Ein Spaziergang auf den Schlossberg / Gespräche und Einsichten bei PB / Schnäuzlen in Dubrovnik / Das Downtown Hostel in Belgrad / Die 93. in Basel: Filipescuuuuuuuu! / Albanien oder das andere Europa / Bab’Aziz / Schweiz-Südkorea, das Strassenfest danach / Die verlorene Solätte / Endlose Hitze in Frankreich / Die Nacht im Zelt bei Aix-les-Bains / Kapuscinski / Spielen mit meinen Schwestern / Regungen und Begegnungen im nächtlichen Sofia / Die Freude am Schutten / Der legendäre rote Platz im Gsteighof / Ein Comeback gegen Bern / Die wilden Hasen in Stuttgart / Deutschlands Strassen nach dem Sieg über Polen / Ein Nückchen in Freiburg / Erstmals Autofahren / Die Studienwahl / Erlebtes und Besprochenes auf der Schütz / Die Maturfiir / Douala, erste Eindrücke, Afrika! / Boris, unser Töff-Ausflug / Eine Nacht der Malaria-Angst / Die Ankunft der Freunde / Les enfants de la rue in Douala, insbesondere im Stadion / Yaounde – Ngaoundere: afrikanisches Bahnreisen / Ein Gespräch in Bamenda / Eine Gurke in Maroua / Der Mount Cameroon / Meine europäische Brille und die Dankbarkeit, dass ich sie nach einem Monat ablegen konnte / Die Champs-Elysées / Versteckis in Brigels / Die erste Nacht in Zürich / Die schönste Uni der Schweiz / Und die unpersönlichste / Grossstadtleben / Lernunfähigkeit / Monopoly und Hüetlispiel / Unkontrollierte, ungestillte Sehnsüchte / Ein Bier, ab und zu / Schüchternheit und Verlockung / Die erwachende Freude am WG-Leben / Bloggen / Neue Menschen, neue Horizonte / Das Nebelmeer auf dem Üetliberg / Ein Polar-Konzert im Moods / Burgdorf als Gast, Zürich als Zuhaus erleben / Ewige Träumerei, unruhiger Schlaf und die Freude am Teetrinken / 40-Grad-Wäsche über alles / Der Bucheggplatz / Indienkunde und seine Attribute / Narziss und Goldmund / Die Fotografie / Wandern auf der Lötschberg-Südrampe / Und in Zermatt / Der Kampf gegen Keckeis und Sämi / Lights von Archive wenn es ganz dunkel ist / Die Suche nach dem Jackpot…

Und wie war dein 2006?

Sonntag, 24. Dezember 2006

Weihnacht

Früher, als ich ein kleiner Knirps war und um halb acht zu Bette ging, da war der heutige ein so spezieller, ein mystischer und freudiger Tag. Nie vergesse ich, wie ich lange und aufgeregt vor der noch verschlossenen Stubentür sass und mir ausmalte, wie denn dieses Jahr das stets so schmucke Bäumlein aussehen wird, was unter dem Tännlein für mich bereitliegen, was das Christkind heuer meiner Mutter ins Ohr flüstern mag. Und Weihnacht begann ja nicht erst mit diesem Tag und Abend, viel früher schon, anfangs Dezember vielleicht, wuchs die Vorfreude von Tag zu Tag, ging einher mit dem Güezelen, mit den Treffen mit Gotti und Götti, mit dem Geschenke-Basteln und zu guter Letzt mit ebendieser verschlossenen Wohnzimmertür, hinter der sich in meiner kindlichen Fantasie allerlei Geträumtes zu Realem zusammensetzte, sich mit Hoffnung und Sehnsucht verband und so zu einem kleinen Himmelsfleck auf Erden wurde. Am Vierundzwanzigsten schliesslich die langen Minuten des Wartens im grossen Zimmer meiner Schwester, dann ein Glockenklang – das Zeichen des Christkindes, dass wir erwartet werden. Sodann war die glücksbringende Fee aber schon weitergezogen, durchs offene Fenster, weiter zu anderen Kindern und Kinder-Werdenden. Nur einige weisse Haare blieben zurück, am strahlenden Weihnachtsbaum hängend, der unsere kindlichen Herzen zu Freude entfachte und uns für einige Augenblicke zu Gleichaltrigen machte, Vater und Tochter, Mutter und Sohn.

Ich jedenfalls hab mich heute Abend mit dem Christkind verabredet, wir wollen auf dem Mond spazieren gehen. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Schatzung

Tendeziell eher überschätzt wird: Statistiken und Umfragen, Geburtstage und Silvester, gesellschaftliche Verpflichtungen, Studentenfeste, das demokratische System der Schweiz, Weitgereiste, Geld, Unabhängigkeit, Scheidungsrate, Computerspiele bezüglich reellen Spielen, Nachbarn, Pünktlichkeit, Beziehungen, das Architekturstudium der ETH, die ETH, die Wissenschaft besonders die exakten Wissenschaften, die Medien, Baileys, Musikhören, das Gymnasium, Beni Thurnherr...

Tendenziell eher unterschätzt wird: Freundschaften, Fussballkultur und YB, Internetsuchtfaktorquotient, (alte Leute) das Internet, die Wirkung der Delete-Taste am Computer, die Religion, Krieg, der kleine Bund, gutes Essen, Ankerbier, Selbstvertrauen, Hoffnung, für etwas kämpfen zu müssen, Fotoalben, Handystrahlung, die Simpsons, Tele Bärn, Cruisen und Representen, Feuer, Mate, Placebos, Sigmund Freud, Weihnachten...

Wir wünschen Ihnen schöne Weihnachten. Sie dürfen auch Schätzen. unddachs@hotmail.com

Donnerstag, 21. Dezember 2006

Mittwoch, 20. Dezember 2006

Geschenk III

Damit Sie wenigstens über Weihnachten ein bischen Ruhe haben, empfehlen wir Ihnen folgenden Link zu besuchen...


Dienstag, 19. Dezember 2006

Montag, 18. Dezember 2006

Dank Ihrer Spende kann Fränzi wieder lachen...


Leider hat nicht jeder das Glück, die Festtage mit seinem Liebsten zu verbringen. Zurzeit ereignen sich täglich Familien-Tragödien eines unvorstellbaren Ausmasses. Und niemand sieht hin, da alle damit beschäftigt sind, ihre Fenster und Balkons mit leuchtenden, glitzerneden, funkelnden, blinkenden Weihnachtsgehängsel zuzupflastern, (und sich dann zu fragen, warum plötzlich andauernd Freier an der Tür klingeln). Aber unddachs deckt auch bei allem oh-du-fröhliche die tragischen Geschichten auf, die das Leben schreibt. In den letzten Tagen sind dutzende Tauben durch die Weihnachtsdekorationen qualvoll verendet: Horst ,2, stranguliert durch eine Glitzergirlande. Gerthrud, 3, Mutter von 2 frischgeschlüpften Kindern, getötet durch einen elektrischen Schlag einer Sternen-lampen-kette. Gerald, 3, tödliche Schnittverletzungen durch eine zerbrochene Weihnachtskugel, Froni, 1, entführt, erschlagen, ausgestopft, mit Glimmer-gold-Spray übersprüht und als Weihnachtsdekoration verwendet. All die tragisch Verstorbenen lassen traumatisierte Hinterbliebene zurück. Doch unddachs zeigt Herz: Um Schmerz und Einsamkeit der hinterbliebenen Tauben zu lindern, haben wir die Organisation FWfHvdWgT (Fröhliche Weihnachten für Hinterbliebene von durch Weihnachtsdekoration getöteten Tauben) gegründet. In liebevoller Handarbeit werden plastische Nachbildungen der Verstorbenen hergestellt, die der Orginal-Taube bis auf die Feder gleichen und somit von den Tauben für den Verstorbenen gehalten werden. Dank der Nachbildung des getöteten Geralds kann nun seine Partnerin Fränzi glückliche Festtage zu zweit verbringen (siehe Bild). Bitte zeigen Sie Herz und helfen mit, allen Stadttauben ein schönes Weihnachten zu ermöglichen! Es ist ganz einfach: Entfernen Sie die Puff-Dekoration von ihrem Balkon und besuchen Sie so oft wie nur möglich den unddachs-blog. Denn bei jedem Besuch gehen 10 Rappen an FWfhvdWgT.

Geschenk II


Weihnachten naht bedrohlich....
...wir haben die Medizin gegen Ihre Stresssymptome. Die unddachs-Hymnen vol.I
20 von den unddachs-Mitgliedern gewünschte Hits auf einer CD vereint.
Bestellen Sie noch heute unter Angabe Ihrer Adresse in den Kommentaren Ihre CD. Das ganze gibts zum Preis eines Bieres bei Gelegenheit...

die orange farbe kann im original grau erscheinen.

Listen in meinem Kopf

Auch diese Liste muss ich loswerden: Die besten Konzerte 2006:

1. Islands (Rock Oz Arenes)
2. Mogwai (Montreux)
3. Dead Brothers (ISC)
4. Gnarls Barkley (Montreux)
5. TV On The Radio (Rock Oz Arenes)
6. Final Fantasy (Bad Bonn)
7. Kid Koala (Montreux)
8. Yo La Tengo (Fri-Son)
9. The Strokes (Montreux)
10. Subtle (Fri-Son)

Oder auch die grössten Entäuschungen (CDs) 2006:

1. Flaming Lips- At War With The Mystics
2. Grandaddy- Just Like The Fambly Cat
3. Alias & Tarsier- Brookland and Oaklyn
4. Subtle- For Hero: For Fool
5. Mogwai- Mr Beast

Sonntag, 17. Dezember 2006

Fern in Bagdad

Ein König hatte in Damaskus unter seinen Soldaten einen jungen Offizier, der ihm sehr lieb ist. Eines Tages stürtzt dieser junge Offizier ganz aufgeregt in den Thronsaal des Königs: "Herr, ich bitte dich: Leihe mir dein schnellstes Pferd. Ich muss sofort nach Bagdad reiten."
"Und Warum?" Der König fragt erstaunt.
"Als ich eben durch den Garten deines Palastes ging, sah ich den Tod dort stehen. Er drohte mir, dass ich bald sterben würde. Jetzt möchte ich vor ihm fliehen."
Der König gibt ihm das Pferd. Doch dann geht er selbst in den Garten. Er will sehen, ob er den schrecklichen Besucher noch finden kann. Und siehe, der Tod steht noch an derselben Stelle. "Wie kannst du meinen treuen Diener bedrohen?" fragt der König. "Und das im Garten meines Palastes?" - "Ich habe ihm nicht gedroht", sagt der Tod. "Ich habe nur vor Verwunderung die Hände erhoben und zusammengeschlagen." - "Was für eine schlechte Ausrede!", sagt der König. "Doch, doch es ist so" versichert der Tod. "Ich habe den Auftrag, ihn heute Abend fern von hier in Bagdad zu treffen. Dort soll er sterben. Und darum bin ich verwundert, dass er noch hier in Damaskus ist."

Arabisches Märchen

Freitag, 15. Dezember 2006

Dem Nebel entflohen


Ich und Herr Frosch waren heute unterwegs. Wir wollten dem Nebel entfliehen und die Sonne suchen. So zogen wir los Richtung Üetliberg. Tatsächlich lichtete sich der Nebel alsbald und wich einem wunderprächtigen frühwinterlichen Panorama, das ich und Herr Frosch schwärmerisch begrüssten. Auf dem Aussichtsturm, 900m über Meer, gabs eine Orange zum Zmittag, wobei Herr Frosch, solche Höhen nicht gewohnt, sich ängstlich ans Geländer klammerte. "Zürich ist eigentlich ganz schön, so im Nebel versunken", sagte Herr Frosch. Ich nickte. Nach einer kleinen Stärkung im etwas salopp benannten Restaurant Gmüetliberg gings zurück in die Stadt, wo wir uns einen heissen Tee brühten.

Listen in meinem Kopf

Als selbsternannter Musikexperte muss ich immer gegen Ende des Jahres all die Listen, die mir im Kopf herumschwirren loswerden. So auch dieses Jahr. Zum Beispiel die Top 10 der Musikalben 2006:

1. Beirut- Gulag Orkestar
2. Sunset Rubdown- Shut Up I Am Dreaming
3. TV On The Radio- Return To The Cookie Mountain
4. Thom Yorke- The Eraser
5. Tom Waits- Orphans
6. Sparklehorse- Dreamt For Light Years In The Belly Of A Mountain
7. Dead Brothers- Wunderkammer
8. Islands- Return To The Sea
9. Stiller Has- Geisterbahn
10. Joanna Newsom- Ys

Andere Hörenswerte CDs aus dem Jahre 06: Gnarls Barkley, Arctic Monkeys, Califone, Cat Power, The Roots, Bob Dylan, Bonnie "Prince" Billy.

Beispiel

Nehmen Sie sich zum Beispiel mal ein Beispiel an denen, die beispielslos sind.
Bespielen Sie mich mit einem Beispiel ihres Gitarrenspiel.
Erleben Sie den Tag, wie ein Spiel.
Spielen Sie mit im Leben. So wird es beispielslos. Los von Andern, vom Denken Anderer; Los vom Spiel hin zum Beispiel. Zum Liebesspiel, und zurück. Verspielen Sie nicht noch mehr Zeit mit wichtigen Spielen, nur die Unwichtigen sind beispielslos, und dadurch wichtig.
Erspielen Sie sich das grosse Los. Beim Spiel mag ich das Spiel durch die Beine. Ich spiele gern.

Donnerstag, 14. Dezember 2006

Spez. Mom.

Frau Negra erinnert sich gerne an diese Nacht am Strand in Ghana, unter dem Nachthimmel wohlig eingebettet, Sternschnuppe nach Sternschnuppe bestaunend, als der Wind des Lebens plötzlich ganz wohlig wehte und die Schweiz unendlich weit fort erschien...

Irgendwie bekannt kam mir das Gefühl von Herrn Beethoven vor, der eines Mogrens aufwachte und feststellte ein Käfer geworden zu sein...

Jean Baptiste: Da war einmal diese Terrase über den Flühen namens Lambarene, auf der so viele schöne Träume gebaut wurden...

Herr tsangatsanga speziell in Erinnerung geblieben ist der Moment, als er auf Borkum in diesem Bus sass, völlig durchnässt, voll Sand und frierend und diese Leute aus Holland im 5 Euro gaben, damit er sich warmes zu Essen kaufen könne...

Alles irgendwie vorbei, oder immer noch da? Verliert der Moment seine Wirkung mit dem Folgenden?

Nun, wieso eigentlich?

Im Folgenden ein kleiner Fragekatalog, der sich heute während Tramfahrt, Vorlesung, Mittagessen und Tutorat so ergeben hat.

Welchen Vorteil bietet das Tram gegenüber dem Bus? Wann werde ich mir meine erste Brille aufsetzen müssen? Erkennt man die Gesinnung eines Politologen anhand seines Nebenfachs? Weshalb fühlt man sich im Nebel geborgen? Gibts auf dem Käferberg eine Quelle? Haben alle Frauen X-Beine? Und wieso tragen alle plötzlich diese Stiefelchen? Entspringt Liebe nur der Unfähigkeit zur Einsamkeit? Wo liegt Papa-Neuguinea? Was denken die Bauarbeiter vor der Uni über uns Studenten? Gibts mein Velo in China noch? Wär Professor Ruloff ein guter Bundesrat? Wie steht mir wohl ein langer Bart? Wieso sind Erwachsene längst keine Vorbilder mehr? Wo bleibt Weihnachten? Was denken die nur alle über mich? Wieso sieht man drei Viertel der Studierenden im Saal an dass sie Ethnologie studieren? Nach welchem Studienfach seh ich aus? Wer isst heute eigentlich noch mal einen Apfel? Ist es für die meisten wichtiger wie sie scheinen denn wie sie sind? Wär ich ein guter Tramfahrer? Wann explodiert China? Was schreiben die immer so geschwind? Wieso ist mein Blatt noch leer? Oder ists das ihre auch noch?

Streetstyle



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Dienstag, 12. Dezember 2006

Descartes lädt ein...

Aufgrund eines bestehenden Tatverdachtes sieht sich der Herr Descartes gezwungen seine Flucht ins Exil anzutreten.
Deswegen möchte er mit all seinen Vertrauten, Freunden und Kameraden diesen Abschied gebührend feiern.
Alle seid ihr eingeladen am 23. Dezember im Wartesaalcafe im Bahnhof Steinhof (Burgdorf) ab 19.00 Uhr zu erscheinen.
Falls ihr dann nicht schon am Feiern seid und einfach keine Ausrede findet um nicht zu kommen, so verewigt eure Zusage doch in den Kommentaren.

Auf bald...

Mittagsstuss, der Zweite

Nebst der in diesem Zusammenhang bereits gestellten Hoch-Weit Sprungfrage, gibt es weitere wichtige Fragen. Zu Besipiel...

...die weltberühmte Tripel- H-Frage:

Heisst du Hermine oder Harry?

Diese ist weder leicht vertsändlich noch leicht beantwortbar. Im Gegenteil wohl eher unbeantwortbar und erst recht unverständlich. Antidiskusonabel. Es lohnt sich aber allemal sich mit ihr zu beschäschtigen.Manchmal.

Sonntag, 10. Dezember 2006

Samstag, 9. Dezember 2006

Schön ist...einen warmen Ofen zu haben

Ein Samstagmorgenspaziergang kann ganz schön strapazierend sein. Besonders hier im tief verschneiten Emmental. Nun gut, tief verschneit wäre anders. Von der trockenen warmen Stube sieht die Landschaft tatsächlich schön „überpuderzuckert“ aus, eine friedlich idyllische Winterlandschaft eben, kennen wir ja alle.
Doch spätestens beim Verlassen des Hauses wird man von der Realität unsanft geweckt. Die Strassen sind unangenehm bedeckt von einer Schicht halbdickem, grauem Matsch (wobei ich persönlich das Wort „Pflotsch“ als zutreffender erachte). Wer mein „was ich mag“ kennt, weiss auch, was ich nicht mag.
Zuerst bemühst du dich bei jedem Schritt, sorgfältig darauf zu achten wo du hintrittst, bis du irgendeinmal bemerkst, dass das ganze recht unnütz ist. Nasse Schuhe kriegst du ohnehin, Socken auch, und die Füsse werden ebenfalls frieren. So ist das nun mal im Leben.

Freitag, 8. Dezember 2006

Geschenk I

Trotz fehlender Weihnachtsstimmung ist es an der Zeit die Geschenke zu besorgen. Basteln war schon immer eine gute Variante; Von wegen kreativ, persönlich und preisgünstig. Dieses Jahr empfehlen wir Ihnen ein Poster selbst herzustellen.

Zum Beispiel so.

Donnerstag, 7. Dezember 2006

Berliner Alltag II

Wir Fotografen

Guten Abend
Ich und du, wir sind Fotografen. Ich meinerseits finde häufig Gefallen an der Fotografie, vielleicht auch ist sie meine Rettung. Manchmal jedoch und immer häufiger glaube ich einigermassen überwältigt feststellen zu müssen, dass wir nur fotografieren um zu überleben.
Wo kein Licht, da keine Dunkelheit. Und als ich schliesslich versuchte, meinen Apparat beiseite zu legen… ging ich durch die Hölle.
Zum Troste dies: Der Teufel ist gut befreundet… mit Gott.
Gute Nacht

Mittwoch, 6. Dezember 2006

Arbeitslose Beamten

Es scheint schon eine schlimme Unterbeschäftigung im schweizer Beamtentum zu herrschen. Man stelle sich vor, dass, wohl aus lauter Langweile, Kerichtsäcke ohne Kehrichtmarke, durchwühlt werden, und dann schickt man der per ZUfall im Kehrichtsack gefundenen Adresse Mal einen eingeschriebenen Brief. So geschehen dem unddachs-Redaktorenteam nach dem Urlaub in Brigels.
Ja, tatsächlich. Wir sollten eine schrifltiche Stellungnahme machen; was wir taten.
40.- Bearbeitungsgebühr kostete uns der Spass, die Gemeinde Brigels wohl einiges mehr (man rechne 1 mal Kehrichtsack durchwühlen, 1 Mal eingeschriebener Brief schreiben und Porto, 1 Mal Antowort iaf Anwort verfassen, 1 Mal Geldeingang kontrollieren, 1 Mal Akte ablegen, 1 Mal der Bundespolizei für Fichen melden....). Und wohl oder übel nicht zu vergessen, Oppurtinitätskosten (siehe Vorlesung Einführung ökonomie), ausserdem Imageschaden...Ein so genanntes Lose-Lose Geschäft = Bürokratie.
Wie ist das wohl wenn man aus Ausländer in der Schweiz ist mit Bürokratie?

Montag, 4. Dezember 2006

Film der Woche

Ein absolut sehenswerter und höchst lehreicher Beitrag zum Untericht betreffend den zweiten Weltkrieg...
Adolf

Samstag, 2. Dezember 2006

Freitag, 1. Dezember 2006

Bekenntnisse


Reni, Gymnasiastin und Migrosangestellte

Was ich mag: Kreuzworträtsel ausfüllen, Sudoku, Bei Gewinnspielen den ersten Preis abräumen, die unddachs Seite, Pfeiffen und sowas wie eine Melodie zustandebringen, einfache Gebrauchsanweisungen, die Bänne, Karikaturen, Gymerkafi mit extra-zucker, Leute, die mit dem raucehn aufgehört haben, Wollstrumpfhosen im Winter, den Abstieg von einem Berg, Rennen, Hüpfen, Einschlafen können, spanischsprechende Leute, Klimt, Musik, die dich in den BEinen juckt, die einte Mensafrau, Horizonte, Ruhe, alte Tagebucheinträge lesen, kurze Fingernägel, Gefühle, trotzalem das Budgetangebot im Migros, in der Schweiz leben, Möglichkeiten zu haben, Tatendrang, Klavier, Sitzbank bei Bushaltestellen, meinen Bruder, Pflunski, blau, baden, Schatten, wenns heiss ist, Hilfsbereitschaft, Geschenke bekommen, unseren Garten, Schafe, gute Gerüche, charismatische Personen, Einsicht, Unbeschwertheit, Kinder, Leute, die aus Fehlern lernen, Solarsparunterstützer, Zeit haben, frische Luft, Klettern, fischen, Veränderungen, Aufrichtigkeit, Mimik und Gestik, Achtung vor anderen haben, Abwechslung, festen, möglichst objektiv sein können, Umarmungen, das Leben, Verständigung ohne Worte, lange Haare, Spass haben ohne lustig zu sein, zu wissen, dass alle im gleichen Boot sitzen, zu spüren was ich will, was nicht und was mir gut tut, Standhaftigkeit, Leute, die anstatt den Lift die Treppe nehmen, Ausgeglichenheit, ein grosses Bett, Phantasie und Kreativität, um Loyalität bemüht zu sein, Augenblicke, Leute beobachten, ohne dass sie es merken, Worgewantheit, Persönlichkeitm Überlegen zu müssen was ich sonst noch bei was ich mag hinschreiben könnte, in diesem teil doch nicht alles hinschreiben zu können, was ich eigentlich möcht

Was ich nicht mag: müde sein aber nicht einschlafen können, den gleichen Fehler immer wieder zu machen, nervös, verwirrt oder unsicher sein, keinen Fluchtpunkt haben, Fussgestank, nicht gewinnen können, Lippenstift, Zynik, zu kalt oder zu heiss haben, am schlimmsten beides zusammen, Ungewissheit, Trägheit, aneinander vorbei reden, jede Woche 90 Rappen für den Anruf des TV-täglich Rätsels, Ausgeben, Rechnungen, kein Geld haben, Fehler einzusehen, unberechtigte Kritik, mein teilweise übereiltes Handeln, meine Unüberlegtheit, Gefühlsausbrüche, Überfluss, nicht verstanden werden, mich nicht ausdrücken können, mich in Widersprüchen zu verlieren, Bergaufstiege, neue Handys, krank Sein, missglückte Kommunikationsversuche, Merken wenn man beobachtet wirdund so tun müssen, als merke man es nicht, Pathetik, Gewissensbisse, Prüfungen, Entscheidungen treffen, gestresst Sein, an Vergangenem rumstudieren, wenns mir die Sprache verschlägt, Zukunftspläne, Witze, dass ich mir gewisse neurotische Züge angeeignet habe, der Selbstbehauptung unterlegen sein, Angst zu haben, unzufrieden zu sein und nicht zu wissen weshalb, die Kontrolle über den Kontrollverlust zu verlieren, einen langen Schulweg haben, übereiltes Urteilen, sich Blösse zu geben, enttäuscht werden oder enttäuschen, Erwartungen zu haben, obwohl man weiss, dass man keine haben sollte, verzwickte Situationen, Aussichtslosigkeit, geringe Wertschätzung mancher Leute, Missgunst, Überforderung, uneingehaltene Versprechen, Schuld, Gut und Böse, monatliches Übel, wenn Tane das Velo gestohlen wird, an ein Konzert zu gehen und das Ticket vergessen, die Welt zu sehen wie sie istm kein GA zu haben.

Donnerstag, 30. November 2006

Berliner Alltag I

Erlebte Momente

Die Frage war, was vor einem Jahr war.

Descartes: "Geflirtet und Geschlafen"

Mare: "der 30 nov. 05 war ein gewöhnlicher arbeitstag auf der finca tinamastes in pérez zeledón.morgens wurde ich vom affengebrüll geweckt und durfte mich am vormittag mit 7 anstrengenden aber zauberhaften kinderen beschäftigen, sie vom davonlaufen abhalten und ihnen von zeit zu zeit als friedenstifterin zu hilfe kommen. am nachmittag hatte ich im büro mit der unübersichtlichen buchhaltung zu tun und hoffte auf eine möglichst kleine differenz zwischen debitor und creditor.

abens habe ich mit grosser vorfreude reisepläne geschmiedet, da ich am 3 dez. besuch aus der schweiz erwartete. Darauf legte ich mich- mit einem friedlich tropischen krötenkonzert im hintergrund- schlafen."

Beethoven: "es gibt da ein problem mit der fragestellung, vor einem jahr war nämlich der donnerstag nicht der 30. november oder der 30. november nicht ein donnerstag. nur um dieses mail zu beantworten habe ich dann aber trotzdem in meiner agenda des letzten jahres gewühlt. In der 48. kalenderwoche stand am dreissigsten (mittwoch) nichts. also habe ich wohl mit dem andi irgendwo gechillt. am donnerstag dieser woche ists interessanter: ein zahnarzt termin! und zwar um 9:30 bei dr. h-w. scheidegger in der spitalgasse (erwähnenswert auch weil ich diesen donnerstag die gleiche tätigkeit ausüben werde). Am interessantesten ist aber der donnerstag der 47. woche, da war nämlich das madrugada konzert in freiburg.


Oganga: "ich war irgendwo in nordthailand und freute mich aufs meer, hatte es lange nicht gesehen. schliesslich hatte ich an einem dieser tage einen töff gemietet und hab dann, in mae hong son wars, eine frau mit einem langen hals gesehen, mit ringen drum, goldenen. ich bin weitergefahren, zu einem wasserfall und später zu einem kleinen zoo. da gabs ein grosses freiluft-aquarium mit grossen, dicken fischen. die thais haben fleissig müntzen ins wasser geworfen, weiss der teufel wieso. die fische jedenfalls hofften stets auf essbares und untersuchten jedes fallende stück genau. kam da ein bath, zogen sie enttäuscht von dannen."

Negra: "vor einem jahr bin ich wohl in der schule gesessen, bei den vektoren halb eingeschlafen und habe mir sicherlich überlegt, was ich am 30. novemer 2004 gemacht habe...."


Tsangatsanga: "Vor einem Jahr war ich noch schöner, schliesslich arbeitete ich auch bei der SimonKeller Ag und habe jegliche Beautymüsterchen getestet. Jedenfalls wohnt ich bei Herrn Beethoven zu dieser Zeit, und wir haben uns intensiv auf das in einer Woche steigende Chlausfäscht der ETH vorbereiteten, wo wir dann die Party ordentlich zum Kochen brachten."

Mittwoch, 29. November 2006

Bekenntnisse

Regä, Studentin und Reisende

Was ich mag:
Morgens noch einmal einzuschlafen, um den Träumen Fortsetzung zu gewähren, morgendliche Ruhe, Nächte die kein Ende haben, Übermut, Kaffe im Bett zu trinken, die ersten Frühlingstage, Shows nach der Show, in Erinnerungen schwelgen, den Blick über eine Weltkarte schweifen lassen, die Würde von alten Menschen, alte Freunde treffen, Menschen die sich verändern, Entwicklungen des Lebens, an einem fremden Ort weit weg von zu Hause einzuschlafen, Neckereien, Berührungen, Briefe, Zugfahrtsbegegnungen, Gedichtbände die das Leben begleiten, Bücher allgemein, die das tun, tropische Gewitter, im Zug zu schlafen, Lebensgeschichten, Neuanfänge, kalten Orangensaft nach einer durchgezechten Nacht, Gastfreundschaft, die kühle Aare an einem heissen Sommertag, die graue und schnell fliessende an einem Regentag, Flüsse allgemein, die Unschuld Berns, die Lebendigkeit von Luzern, auf dem Feuer Pizza zu backen, Leuchttürme, Burgen, Nostalgie, aber nicht zu viel, Teekulturen, afrikanische Nächte, in Menschen ein Zuhause zu finden, Reiselust und Heimweh, der Geruch von frischer Wäsche, Strassenlampen in einer Nebelnacht. Dass alle Dinge zwei Seiten zu haben scheinen.

Was ich nicht mag:
Baustellenlärm, Berechnetheit in menschlichen Beziehungen, Leute, die mir den Sauerstoff rauben, die selben Gespräche immer wieder zu führen, was- wäre- wenn Überlegungen, ausgenützte Gastfreundschaft, wenn die Sonne scheint während ich schlechte Laune habe, meine Unschlüssigkeit, mich nicht aufraffen zu können, Zerissenheit, Dinge zu sagen, die nicht gesagt werden sollten, meine zeitweise Unkontrolliertheit, Restaurantbesuche am Mittag, Small- Talk und Drei Küsschen, Small Talk und Drei Küsschen- Verwehrer, zu viel Aufgedrehtheit, verzweifelte Männer morgens um vier, Menschen, die behaupten, dass es keine Liebe gibt, Pseudo-Alternativ-Kultur, CD-Sprünge, Whisky- Trinker, Freunden von früher nichts mehr zu sagen zu haben, Unterwürfigkeit, an einem fremden Ort, weit weg von Hause aufzuwachen, Festgefahrenheit, Menschen, die geführte Gespräche vergessen, zu viel Sozialromantik, Sportsendungen, vor allem das Geräusch von Formel 1. Dass alle zwei Dinge Seiten zu haben scheinen.

Sie dürfen sich immer noch alle Bekennen.

Dienstag, 28. November 2006

Bohnensuppe

„Wer ein Optimist ist, soll verzweifeln. Ich bin ein Melancholiker, mir kann nicht viel passieren. Zum Selbstmord neige ich nicht, denn ich verspüre nichts von jenem Tatendrang, der andere nötigt, so lange gegen die Wand zu rennen, bis der Kopf nachgibt. Ich sehe und warte. Ich warte auf den Sieg der Anständigkeit, dann könnte ich mich zur Verfügung stellen. Aber ich warte darauf, wie ein Ungläubiger auf Wunder. Liebes Fräulein, ich kenne sie noch nicht. Trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, möchte ich Ihnen für den Umgang mit Menschen eine Arbeitshypothese anvertrauen, die sich bewährt hat. Es handelt sich um eine Theorie, die nicht richtig zu sein braucht. Aber sie führt in der Praxis zu verwendbaren Ergebnissen.“
„Und wie lautet ihre Hypothese?“
„Man halte hier jeden Menschen, mit Ausnahme der Kinder und der Greise, bevor das Gegenteil nicht unwiderleglich bewiesen ist, für verrückt. Richten sie sich danach, sie werden bald erfahren, wie nützlich der Satz sein kann.“
„Soll ich bei ihnen damit beginnen?“ fragte sie.
„Ich bitte darum“, meinte Fabian.

Aus: Fabian – Die Geschichte eines Moralisten, Erich Kästner, 1984

Der Name Fabian (abgeleitet von Fabianus) bezeichnete die Zugehörigkeit zum römischen Adelsgeschlecht der Fabier. Deren Mitglieder trugen den Namen Fabius, welcher von faba (lat.) die Bohne abgeleitet ist. Berühmtester Spross der Familie ist (noch) Fabius Maximus.
Namenstag: 20. Januar. Geschenkvorschlag: Grosse Mengen Geld.

Montag, 27. November 2006

Niveauvoll

Es war ja neulich ganz schön Wetter; man gehe also an einem solchen Tag ein bischen nach draussen. Zum Beispiel an den Katzensee.
Gesagt getan. Und es ist ja ganz schön dort, wirklich. Idyllisch ist er gelegen, von Wald umgeben, eine überschaubare Grösse, alles tiptop.
Aber was soll denn dieser Autobahnlärm die ganze Zeit? Ja gut, es ist praktisch so nahe an einer Autobahnausfahrt zu wohnen und nicht durch die halbe Stadt Zürich fahren zu müssen, aber manchmal frage ich mich schon was so viele Menschen in St.Gallen wollen...
Flughafen Zürich, Fluglärm? Ach, die fliegen direkt über den Katzensee. Ja gut, man kann dann ein bischen träumen wo man hinfliegen möchte; aber es ist einfach zu schön an diesem Tag um fort zu wollen...
Komischerweise schien die Sonne an diesem Tag auch noch für andere Leute; dementsprechend zahlreich gingen sie um den Katzensee. Ja gut, sie dürfen das. Durchaus, aber bitte nicht mit zwei Nordicwalking-Stöken in den Händen, und diesen teuren Sportlerklamotten (die meistens zu eng sind, sprich das Nordicwalkingtraining hatte noch keine Effekte...); WEnn schon walken dann bitte richtig....
Es gibt noch viel zu erzählen; was an diesem Sonntag alles schlecht war (die kohäsionsmilliarde wurde nur mit 53 % angenommen). Jammern auf hohem Niveau, das mögen wir in der Schweiz...

Freitag, 24. November 2006

Dr bueb u dr aut Ma

"Es isch einishc e Bueb gsi, dä het mit sire Familie i eim vo däne schöne ämmitaler Burehüser gwohnt. Es sich es schöns örtli gsi. Hinger däm Huus isch es ganz steils Bort gsi, u dert, schön einsam ir Mitti isch e Boum gstange. E aute Boum, e uraute...u uf dr Site wo am Huus zugwant isch gsi, isch e grosse Ast abbroche gsi, auso nume no dr Asatz vom Ast am Boum gsi. Das mues vor sehr langer ziit passiert si, wüu dr Aststummu isch volländs mit Moos u flächte überwachse gsi. Weme das guet het agluegt, hets gwüss ugsgseh wie ds gsicht vomne aute Ma, chli gfürchig, aber wie ds Gsicht vomne aute Ma.
Me het sech gseit, dass weme ds Nacht zwüsche zwöi u drü dört häre geit, de chönme mitem aute Ma rede. U das het dr bueb o ghört, u unbedingt mau wöue mache. Woner du eines Nachts grad öppe um die ziit isch ufgwachet, het är sech usem Huus gschliche u isch zum Boum gange.
Dr aut Ma het sech rächt belustiget woner dr Bueb het gseh cho, voremne Zitli hei d Lüt verzeut me müesi um Mitternacht zu ihm cho, de het s e ziit gäh wo sie hei gseit währendem Sunneufgang u no viu früecher shet me sech verzeut vor Sunneufgang.
U wo dr Bueb auso bim Boum isch gsi, het är tasächlich chönne mitem auto Mah rede...
...dä het ihm du no gseit, es sigi schön aut ds si, de wärdime weise."

...traum von jemandem...

Mittwoch, 22. November 2006

Im Wallis


Nachträglich einige Eindrücke einer kleinen Reise ins Wallis, dem Kanton der Weine. Schliesslich wohnen wir nicht umsonst am Rebhüsliweg...