Montag, 29. Oktober 2007

Vorstossen

Im "Schweizer Bauer" von vergangenem Samstag war eine Spezialbeilage zu den vergangenen Wahlen beigelegt. Die bäuerlichen Vertreter wurden unter anderem nach ihrem ersten geplanten Vorstoss befragt. Hier einige Müsterchen...
...Für Erich von Siebenthal (SVP,BE) steht ganz klar "die Erhöhung der Hangbeiträge ab 18 % Hangneigung" im Zentrum.
Nicht ganz so schlagfertig zeigt sich Hansjörg Walter (SVP, TG): "Ich habe momentan keinen parlamentarischen Vorstoss in der politischen Pipeline". Ob er gerade mit seiner Ölpipeline beschäftigt ist?
Jean-Piere Grin hingegen versucht sich bei der Leserschaft des Schweizer Bauer mit folgendem Plan Sympathien zu ergattern: "Die Zugverbindung zwischen Yverdon und Bern muss verbessert werden." Ah, einer aus Yverdon. Interessant.
Mit ähnlich entscheidenden Themen befasst sich Jakob Bühler (CVP, SG): "Ich habe bemerkt, dass die Taschenmesser der Schweizer Armee nicht mehr aus dem Hause Victorinox stammen. Ich werde dem nachgehen." Bedenken Sie bitte, dass dieser Mann vor einer Woche von einigen tausend Schweizer gewählt wurde. Er hatte bestimmt mit diesem Thema Wahlkampf betrieben...
Da scheint der Andrea Hämmerle (SP,GR) direkt vernünftig zu sein: "Es sind bereits jetzt 1500 Vorstösse hängig, da brauche ich die Beige nicht noch höher zu machen." (Ich wüsste da sonst ein par unwichtige Vorstösse die man übersehen könte.)
Am meisten Gefalle finde ich aber immernoch an Herrn Ernst Schibli (SVP, ZH): "Top Secret!!!" Macht ja auch Sinn, wieso sollte ich meinen Wählern sagen, für was ich politisch stehe wenn sie mich auch sonst wählen...
...vielleicht hätte ich trotzallem für den Nationalrat kandidieren sollen; So schwierig kann das ja nicht sein.

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Das Dazwischen

Von Zuhaus an die Uni: Rebhüsliweg – Althoosstrasse – Käferholzstrasse – Bucheggplatz – Bucheggstrasse – Guggachstrasse – Milchbuckstrasse – Scheuchzerstrasse – Sonneggstrasse – Universitätsstrasse – Rämistrasse – Karl-Schmid-Strasse.

Kreuzungen: 11, Baustellen (Stand 25.10.): 3, angrenzende Lebensmittelgeschäfte: 4, durchschnittliche Fahrtdauer: 20min., zu durchquerende Fahrverbote: 1, persönliche Lieblingsstrasse: Scheuchzerstrasse (auf Höhe Kreuzung Röslistrasse, siehe Bild), Orte eigens verschuldeter Stürze: 1 (Pfosten nach Überquerung Riedtlistrasse), erblickbare Uhren: 3, Tankstellen: 2, Altglasdeponien: 2, Streckenmittelpunkt: Bucheggplatz, Kebab-Buden: 2.

Gesamte Bildstrecke

Was Max weiss...

(Sorry nicht von Oganga, aber vielleicht liest es ja trotzdem jemand)

...Ich weigere mich nur, dass wir allem, was einmal geschehen ist - weil es geschehen ist, weil es Geschichte geworden ist und somit unwiderruflich-, einen Sinn unterstellen, der ihm nicht zukommt.

...Stimmt in der ersten Fassung hat sie nicht eweint. Weil sie gebrüllt haben, Herr Kürmann, in der ersten Fassung. Jetzt weint sie: es können nie beide Teile eines Paares zugleich überlegen sein.

...- Sie meinen: um diese Aussichten zu ertragen, habe ich mich umzusehen nach einem Sinn für das, was geschehen ist.
- Ich frage.
- Und dieser Sinn würde darin bestehen, dass ich gluabe: So und nicht anders hat es kommen müssen.Was man niemals beweisen kann, aber galuben. So und nicht anders. Schicksal. Vorsehung.

...Also nicht die Biografie des Herrn Kürmann, die banal ist, sondern sein Verhältnis zur Tatsache, dass man mit der Zeit unweigerlich eine Biografie hat, ist das Thema....


Fragmente aus: Biografie : Ein Spiel. Max Frisch war auch ETH-Architekt; ob wohl deshalb mindestens ein Architekt pro Buch erscheint?

Dienstag, 23. Oktober 2007

Lueget, vo Bärg und Tal



Lueget, vo Bärg und Tal
flieht scho der Sunnestrahl;
lueget, uf Aue und Matte
wachse die dunkele Schatte.
D'Sunn uf de Bärge no stoht
:o wie sy d'Gletscher so root!

Lueget, da aben a See:
heime zue wändet si 's Veh;
loset wie d'Glogge, die schöne,
fründlich vom Moos us ertöne.
Chüjerglüt, üseri Luscht,
:tuet is so wohl i der Bruscht.

Still a de Bärge wird's Nacht,
aber der Herrgott, dä wacht.
Gseht er das Stärnli dört schyne?
Stärnli, wie bisch du so fryne,
Gseht er, am Näbel dört stohts
:Stärnli, Gott grüess di, wie gohts?

Loset, es seit is: "Gar guet!
Het my nid Gott i der Huet?
Fryli, der Vatter vo allne
laat is gwüss wäger nid falle.
Vatter im Himmel, dä wacht."
:Stärnli, liebs Stärnli, guet Nacht!

Samstag, 20. Oktober 2007

Eishockey

Gestern Abend spielte der HC Davos gegen die Tigers aus Langnau. Dass weiss ich, weil im Sport Aktuell auf SF2 die Zusammenfassung zu sehen war. Sport Aktuell habe ich zusammen mit meinen WG-Kumpanen angeschaut, dazu haben wir eine Aufbackpizza gegessen. Jedenfalls fragt der eine, ob ich denn nicht Langnaufan sei. Da musste ich kurz überlegen und sagte dann schliesslich "Nein". Doch dem war nicht immerso, im Gegenteil. Mir kam in den Sinn wie das war früher, als ich in die Primarschule ging, und noch Hockeyfan war...
...Meine zwei Favoriten waren der HC Davos in der NLA und der SC Langnau ( die hiessen damals noch so, und sie merken jetzt auch wie besonders das gestrige Spiel für mich war) in der NLB. Nun besass ich als richtiger Fan natürlich auch entsprechende Fanartikel. Ein Stirnband des SCL und eines des HCD (später noch einen Schal des HCD, der ich kürzlich auf Ricardo verkauft habe). Morgens vor der Schule also, gdurfte ich im Teletext schauen, wie die Hockeypartien geendet hatten und entsprechend zog ich mir dann das passende Stirnband an. Natürlich jeweils das Siegerstirnband. Hatten beide gewonnen, dann kam als zweites Kriterium das Resultat zum Zuge, als Drittes galten die momentanen Sympathien. Ja so war das, und zwar während Jahren. Zweimal die Woche auf der Siegerseite stehen, grandios.
Gestern gewann Davos eins zu null, durch einen Treffer in der sechsten Minute. Zum Glück bin ich nicht mehr Hockeyfan...

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Streitgespräch

David Signer, Weltwoche-Schreiberling gegen Peter Niggli, Mr. Entwicklungshilfe der Schweiz. im Rahmen der Kampagne "Gemeinsam gegen Armut" als grosses Streitgespräch über Sinn oder Unsinn der Entwicklungshilfe in der Aula der Uni Zürich (wo einst Churchill seine berühmte Rede an die akademische Jugend Europas hielt, was auf einer übergrossen Tafel vermerkt ist).
Ein authentischer Erlebnisbericht:

Der Saal war gut gefüllt als ich mit kleiner Verspätung und grossem Loch im Magen ankam. Ich fand auch alsbald einen Bekannten in den Massen und nach kurzem Begrüssungs-Smaltalk begann die Veranstaltung. Einer der ersten Sätze Signers: "Ich werde die Kampagne unterstützen und unterschreiben." (Anm.d.R. Herr Signer wäre für die Gegenposition verantwortlich gewesen, sollte also gegen die Entwicklungshilfe antreten.) Ja, in dem Moment war dann auch das Streitgespräch vorüber. Meistens fanden die zwei Herren sogar sehr ähnliche Positionen; Wobei Herr Signer natürlich schon versuchte gewisse Kritiken anzubringen. Ohne Inhalt, ohne Gehalt; vielleicht ein par Statistiken: Kalter Kaffee. So brauchte sich Herr Niggli nicht allzu fest ins Zeug zu legen. Man war sich einig dass die Schweiz erstaunlich gute Entwicklungshilfe leistet, man war sich tatsächlich über so etwas einig. Und wenn nicht, dann gabs bestimmt einen Kompromis.
Eine junge Dame wollte noch bemerken, man solle bitte bei der Entwicklungshilfe nicht nur Afrika beachten ( Vielleicht mal das Deza-Schwerpunktprogramm lesen oder so), und auch sonst waren die Publikumsbeiträge gehaltslos.
Seien wir ehrlich; Herr Niggli hat mich nicht besonders überzeugt. Zu lasch. Zu wenig selbstkritisch; Einfach unüberzeugend (Das mit den Spenden an die Alliance-Sud Hilfswerke ist wohl vorüber). Und da der Weltwoche-Schreiberling? Eine absolute Katastrophe. Solch inhaltsloses Geschwafel habe ich noch selten gehört. Da wäre mir der Mörgeli noch lieber gewesen; der hätte mich vielleicht wenigstens rhetorisch zu überzeugen vermögen.

Das nächste Mal gehe ich wieder mit Herr Oganga über Agrarsubventionen diskutieren. Da ist eindeutig mehr Gehalt und Pfeffer drin.

Dienstag, 16. Oktober 2007

Kaffee ist nicht einfach Kaffee

Was ich besonders mag:

Kaffee aus roten Tassen.
Kaffee an einem ganz normalen Donnerstagmorgen um 06:45. Zu zweit. Und die Sonne scheint.
Kaffee in der Cafeteria. Insbesondere wenn die Vorlesung „Geschichte der Familie im 19. und 20. Jahrhundert“ am laufen wäre.
Kaffee NICHT im Plastikbecher. Dafür mit einem Löffeli.
Kaffee aus dem Thermoskrug. Auf einem Holzbänkli an der Ilfis.
Kaffee aus dem Kartonbecher. Irgendwo, am Sonntagabend.
Kaffee wenn ich die Zeitung lese.
Kaffee im Zug zwischen Konolfingen und Tägertschi.
Kaffee im richtigen Moment und am richtigen Ort.
Kaffee mit Doña Hilda.
Leute die wissen wie ich meinen Kaffee mag.


Was ich nicht mag:

Kaffee aus dem Automaten im Departement für Sozialarbeit und Sozialpolitik.
Kaffee aus dem Plastikbecher.
Kaffee in Belgrad.
Kaffee der schnell getrunken wird.
Kaffee der seines Koffeins wegen getrunken wird.
Kaffee der zu viel Rahm hat.

Montag, 15. Oktober 2007

Gratis?!


Das neue wunderbare Album von Radiohead gibts hier. Mit einem kleinen Marketingtrick haben sie ein neues Zeitalter eingeläutet (wobei Wilco schon ähnliches vollbracht hat). Jedenfalls gibt es das Album "In Rainbows" per Download zum von einem selbst ausgesuchten Preis.
Man hat also zwei Alternativen: Man bezahlt bereits beim Downloaden etwas, weil man weiss wie gut die CD ist; Oder man nimmt es als Geschenk und kauft im Dezember die CD. Enjoy.

Samstag, 13. Oktober 2007

Der Goldene Dachs der Lyrikinterpretation

"Ein Student der Germanistik, der vorgibt sich für Literatur zu interessieren, aber bekennt, dass er für Lyrik keinen Nerv habe, ist wie ein Farbenblinder, der Malerei studiert", sagt die Frau Mahlmann. Die Frau Mahlmann ist Professorin der Neuen Deutschen Literaturwissenschaft an der Universität Bern. Ich mag sie nicht so gerne. Die anderen auch nicht so. Um etwas genauer zu sein: Sie ist ein Drachen. Darum sagen wir ihr auch Frau Mahlzahn, wie der Drache bei Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, wisst ihr. Das hat die Frau Messerli in der 5. Klasse immer vorgelesen. Wir mussten dazu häckeln. Es gibt auch ein Puppentheater davon. Aber das ist jetzt nicht so relevant eigentlich. Ist ja auch böse, zu sagen die Frau Mahlmann sei ein Drachen. Ist ja nicht verifizierbar. Und darum vielleicht auch nicht wahr, sagt der Neoempirismus. Aber bis jetzt hat auch noch niemand falsifiziert, dass sie ein böser Drachen ist, daher ist es zumindest sehr wahrscheinlich, dass sie eben doch einer ist. Aber lasst uns zu Thema Lyrik zurückkehren. Deren Verständnis soll nämlich in dieser neuen Rubrik wöchentlich gefördert werden. Betrüblicherweise besetzt sie nämlich bei der Beliebtheitsskala der literarischen Gattungen seit Jahrzehnten den letzten Platz. Daher wird sie aus dem Schulunterricht meist vollkommen verbannt und auch im gymnasialen Unterricht schaffen es lediglich einige triviale jambische Goethe-Balladen bis ins Mäppchen von Herr Sperisen, aber selten bis in die Köpfe der Heranwachsenden. Dies soll sich zumindest unter der dachsischen Leserschaft ändern.

Daher wird nun -um das ganze pädagogisch sinnvoll zu gestalten- jede Woche der Goldene Dachs der kreativen Lyrik-Interpretation verliehen.
Zum Auftakt gibt es heute ein modernes lyrisches Meisterwerk der Nachkriegszeit von Paul Celan.

EINEM, DER VOR DER TÜR STAND, eines
Abends
tat ich mein Wort auf - : zum
Kielkropf sah ich ihn trotten, zum
halb-
schürigen, dem
in kotigen Stiefel des Kriegsknechts
geborenen Bruder, dem
mit dem blutigen
Gottes-
gemächt, dem
schilpenden Menschlein.

Rabbi, knirrschte ich, Rabbi
Löw:

Diesem
beschneide das Wort,
diesem
schreib das lebendige
Nichts ins Gemüt
diesem
spreize die zwei
Krüppelfinger zum heil-
bringenden Spruch.
Diesem.

......................

Wirf auch die Abendtür zu, Rabbi.

......................

Reiss die Morgentür auf, Ra--



Ich wünsche allen Teilnehmenden gutes Gelingen. Interpretationen bitte vor die Tür oder bei Kommentar.

Als Preise winken diese Woche:
Platz 1: ein rassenreiner Kielkropf
Platz 2: ein Gratiseintritt für dich und 2 Freunde zu der Vorlesung Ulrich von Zatzikhoven >Lanzelet<>inklusive 15 min Backstage mit Frau Mahlmann
Platz 3: eine Krüppelfingerschönheitsoperation im Wert von 4 kotigen Kriegsknechtstiefeln

Gewinner werden jeweils am Freitag bekanntgegeben.


Der junge Mann und das Meer














Werbung in eigener Sache: Mein kleiner Film "Der junge Mann und das Meer" kann in der nächsten Zeit ein paar Mal im Kino geschaut werden. Es würde mich freuen ab und zu einen Besucher zu sehen.
Folgende Daten sind zu beachten:
- Samstag, 20. Oktober, 14:00, Shnit Bärnerplatte im Progr Bern
- Samstag, 20. Oktober, 20:00, Kulturnacht im Kino Krone Burgdorf.
- Samstag, 20. Oktober, 00:00, Shnit Bärnerplatte im City2 Bern
- Sonntag, 21. Oktober, 15:00, Shnit Bärnerplatte im Cinemastar Bern
- Freitag, 23. November, 20:00, Upcoming im Bourbaki 2 Luzern
- Samstag, 24. November, 20:00, Upcoming im Bourbaki 1 Luzern

Freitag, 12. Oktober 2007

Theater der Künste

Wolken auf meinem ersten Flug als Kind. Ich wollte so gerne aus dem Fenster und mich in die Wolken fallen lassen.

Und da stand Sie vor mir. Nackt. Und schön. Unverschämt schön.

Und wie der Mond da so am Himmel schwebte, erschien er mir das erste Mal in meinem Leben als Planet. Und da wurde mir bewusst; Wir sind nicht alleine.

Sonne rauf, Sonne runter. Jeden Tag dasselbe, jeden Tag möcht ich dabei sein.

Das Steinmandli.


Was war das Schönste, das du jemals gesehen hast?


Inspieriert und teilweise kopiert vom Flyer des Theater der Künste in Zürich.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Absurd?

Letzten Samstag konnte man in Bern unschöne Szenen beobachten. Wirklich unschön. Ueli Maurer gibt sich diplomatisch und sagt: "Diese linken Chaoten haben so wenig mit den Sozialdemokraten zu tun, wie die SVP mit Rechtsextremen." So gut so weit. Nun war überall zu lesen, wie sehr diese linken Chaoten also der SVP geholfen haben. Auch so gut so weit. Hat sich die SVP wohl auch überlegt, ob die Leute, die ihnen jegliche Infrastruktur auf dem Bundesplatz zerstört hat, diesselben sind, die sie als schwarze Schafe beschuldigt haben? Waren Das nun die bösen Ausländer? Oder waren die bösen Ausländer gerade am Arbeiten? Oder waren es die bösen Ausländer, die nachher die Strassen Berns geputzt haben? Ah die Chaoten waren Schweizer; also von den Guten? Ah, man muss das Plakat mit dem schwarzen Schaf symbolisch sehen. Ah, dann können wir ja dann die linken Chaoten auch ausweisen. Schicken wir sie doch zu den Kommunisten. Kuba zum Beispiel. Oder machen wir lieber Wahlkampf ohne Inhalt, beziehungsweise Kopf-Wahlkampf. Da kann man weniger in die Scheisse recken.

Montag, 8. Oktober 2007

Geschichten die das Kino erzählt.











Neben hunderten Popcorngesteuerten Kinobesuchern und den üblichen ADS Kindern mit wenig Erinnerungswert gibt es ab und zu auch Leute die man so schnell nicht wieder vergisst. Eine Auswahl von erzählten und erlebten Geschichten aus dem Kino Krone.

- Bei der ganzen Kino Belegschaft am meisten verhasst: Der Kehrichtpisser. Normalerweise findet man im Abfalleimer auf dem Männer WC nur ein, zwei Papierhandtücher, doch wenn der Papierkorb (der viellecht knapp ein Meter von der Schüssel entfernt ist) überdurchschnittlich schwer ist und gefährlich gluckert und stinkt ist das ein unmissverständliches Indiz, dass der Kehrichtpisser wieder zugeschlagen hat. Die gelbe Flüssigkeit muss dann selber entsorgt werden. Die alteingesessenen Mitarbeiter haben schon ausgeheckt wie der Übeltäter auf frischer Tat ertappt werden kann. Man sollte es ja eigentlich hören, ist es doch ganz klar ein anderer Ton als beim normalen Geschäfteverrichten. Doch nach jedem neuem Streich bleibt auch ihnen nichts anderes übrig als zu fluchen und Morddrohungen auszusprechen.

-Nachdem der Schweizer Film "Die Herbstzeitlosen" letzten Sommer Rekordverdächtige 22 Wochen im Krone lief (nur Titanic lief glaub ich länger), rief eine Zürcherin diesen September an, ob dieser Film bei uns noch zu sehen sei. Sie habe irgendwo gehört, dass wir ihn in Burgdorf noch vorführen. Und das über ein Jahr nach dem Kinostart, und obwohl der Film längst auf DVD erhältlich ist! "Nein", war leider die Antwort.

- Einmal, als ich gedankenversunken auf Kundschaft wartete, kam ein etwa sechs jähriger Knabe auf mich zu und fragte: "Kennsch Rock'n'Roll" Als doch Musikinteressierter Mensch war ich erstmals total überrascht und überrumpelt von dieser Frage und stammelte etwas von den 50er Jahren und dem heutigen retro Rock. Doch ohne die Antwort abzuwarten entgegnete der Junge "I tanzes drum", machte eine elegante Drehung und verschwand im Kinosaal.

Sozialstaat und Wohlfahrtsregime

»So irreführend das Hauptwort "Gesellschaft" ist, es ist immer noch harmlos verglichen mit dem Adjektiv "sozial", das wahrscheinlich das verwirrendste Wort in unserem gesamten moralischen und politischen Wortschatz ist.«

»Mehr als zehn Jahre lang habe ich mich intensiv damit befasst, den Sinn des Begriffs "soziale Gerechtigkeit" herauszufinden. Der Versuch ist gescheitert; oder besser gesagt, ich bin zu dem Schluss gelangt, dass für eine Gesellschaft freier Menschen dieses Wort überhaupt keinen Sinn macht.«

Friedrich von Hayek

Wochengeschichte II

15. 11. 1995
Heute zum Mittagessen gab es Toast. Ich habe es sehr gerne. Ich kann es selber machen, wenn ich Lust habe. Was ich nicht so gerne habe ist die Ananas. Schinken habe ich nicht so gerne. Ich esse sowieso nicht so viel Fleisch, nur Wurst. Der Käse ist natürlich auch sehr gut, wenn er geschmolzen ist.

Freitag, 5. Oktober 2007

Extasen


Am 18.Oktober im Stuz2 tanzen zu Musik, die unter anderem vom Ferdinand Gerhard präsentiert wird.

Am 30.Oktober zu Manu Chao, der mit seiner neuen Platte unterwegs ist, nach Genf pilgern

Am 9. November in Winterthur den altbekannten La vela puerca zutanzen und in Uruguay-Nostalgie verfallen.

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Wenn alte Freunde nach langer Trennung einander wiedersehen, ereignet es sich oft, daß sie sich bei Erwähnung von Dingen teilnahmsvoll stellen, die für sie ganz gleichgültig geworden sind; und mitunter merken es beide, wagen aber nicht den Schleier zu heben - aus einem traurigen Zweifel.
Friedrich Wilhelm Nietzsche

Einige Bilder unserer Gymnasium-Klassenzusammenkunft vom letzten Samstag hier.

Montag, 1. Oktober 2007

Ha-zwei-O

Wasser ist das Elixier des Lebens. Einmal schwamm ein französischer Philosoph einfach ins offene Meer hinaus bis er starb. Ein Mensch braucht im Schnitt 1200 kubikmeter Wasser pro Tag (Vegetarier 350 kubik für Nahrungsmittel, 20%-Anteil-Fleischesser 1000 kubik; Wenn sie also Fleisch essen trinken sie vor allem Wasser.)Wenn Wärme in Form von Wasser transportiet wird, so nennt sich dies latente Wärme. Gasförmigs Wasser ist das wichtigste Treinhausgas. Chesterson hat einmal gesagt: "Es ist mir völlig gleichgültig, wohin das Wasser fliesst, solange es nicht in meinen Wein fliesst." Sollte Wasser einen Preis haben? Es gibt tatsächlich einen Penisfisch; Vorkommen im Salzwasser; Er kann bei Verrichtung von Unterwassergeschäften gegen den Strom schwimmen. Aqua war auch ein One-Hit-Wonder.