Dienstag, 30. September 2008

Schreckliches

Schreckliches ist mir widerfahren am heutigen Tage. Sehr schreckliches sogar.
Sie denke jetzt vielleicht daran, dass ich schlecht geschlafen haben könnte letzte Nacht (Stimmt, dafür bis halb neun), oder dass ich einen Anfänger als Partner hatte beim Jassen (Stimmt auch, wir haben aber gewonnen), vielleicht denken Sie auch dass ich heute schon wieder meine grosse Liebe nicht getroffen habe (auch das stimmt, zum Glück?). Langsam kommen Sie ins Grübeln. Nein, auch habe ich keine schlechten Noten erhalten (wo denken Sie auch hin, also bitte!). Ebenfalls haben wir gestern nicht im Unihockey verloren noch habe ich einen Kater (das ist immer Freitags). Nein. Ich muss mein Büro wechseln. Aufgewacht. Aus der Traum. Finito. Ich will mich allzusehr beschweren, ich habe glückliche 4 Monate im C1 verbracht. Ab Morgen wird es das B6 oder sowas sein. Sogar noch etwas grösser, meistens ebenfalls für mich alleine, in der Nähe des geschätzten Dr.Dumondel. Aber eben nicht mehr das C1. Keine netten Arbeitskolleginnen mehr um mich. Keinen Ausblick auf das schöne Nachbarsgebäude. Keine Abendsonne. Nun, ich werde mich damit trösten, zum Arbeiten ins SOL zu kommen und verlasse also das C1 mit diesen Worten. Adieu.

Montag, 29. September 2008

Rassige Reime

Alle Kinder gehen zu Fuss
nur nicht Negra, die nimmt ein Zebra

Alle Kinder bleiben zu Hause
nur nicht Andi, der geht in die Landi

Alle Kinder gehen zum Coiffeur
nur nicht Nöse, der geht zur Frisöse

Alle Kinder haben weggeschaut
nur nicht Marlen, die hats gesehn

Alle Kinder sind schön artig
nur nicht Fäbu, der macht Räbu

Alle Kinder essen ihre Suppe
nur nicht Hagi, der nimmt noch Magi

Samstag, 27. September 2008

"Two weeks is a long time..."

Anmeldung für einen Studienaufenthalt (FS 2009) an der Makerere University in Kampala, Uganda...

Im Mail vom 1. Juli 2008 rät mir die Vertreterin des International Office in Uganda, die administrativen Dinge in Zürich (Transcript of records, Empfehlungsschreiben etc.) rasch abzuwickeln. Die von mir vorgeschlagenen zwei Wochen zur Bereitstellung der Dokumente scheinen zu kurz: "Two weeks is a long time try to hurry up."

Gute fünf Wochen (11.8.) später schliesslich ein Mail einer anderen Verantwortlichen des International Offices - auf Anfrage einer Bestätigung der Bewerbung meinerseits...: "Hi, We received your application for next semester but your transcript of records is not certified. please send us a certified copy so that we can start processing your admission."

Gut 10 Tage später sollte der zertifizierte Leistungsnachweis schliesslich in Kampala eintreffen.

Gestern (26.9.) nun, weitere 7 Wochen später ein neuerliches Mail des International Office: "Hi I got your documents so am going to start processing your addmission."

To be continued...

Worin liegt der Unterschied zwischen männlichen und weiblichen WG-Mitbewohnern?

Mit zwei Mitbewohnerinnen ist morgens das Bad besetzt, wenn man dringend mal sollte.

Ferdinand Gerhad beandwortet Fragen, die die Welt beschäftigen. Diesmal mithilfe eigener Erfahrungen.

Donnerstag, 25. September 2008

Back from outerspace

Nun bin auch ich in die Welt der Uni abgetaucht. Anfangs nur um gleich wieder ächzend aufzutauchen und laut um Hilfe zu schreien. Man muss sich hier mit absoluten Fachgenies herumschlagen, die keine Ahnung haben, dass so mancher Normalsterblicher möglicherweise ihre Fremdwörter speiende Sprache nicht verstehen kann.
Hat man sich davon erholt und denkt, dass es schlechter nicht kommen kann, so hat man sich kräftig getäuscht. Man wird gleich weitergereicht an eine Dozentin, die in der Deutschen Sprache etwa ebenso bewandert ist, wie mein ungeborenes Kind... Während sie also versucht die deutschen Wörter aus ihrem russischen Mund zu zwängen, sind wir bemüht zu ergründen von was sie überhaupt spricht. Hat man dann mal ein Wort verstanden stellt man deprimiert fest, dass man sich die Mühe nicht hätte machen müssen, da man auch das Vorhergegangene schon hätte verstehen müssen um nun den Durchblick zu erlangen.

Da stellt sich mir doch die Frage: Wer tut sich so was an?

Liebe Grüsse aus dem fernen Bern.
...zehn, vielleicht fünfzehn sterne sind am himmel auszumachen. auf dem kleinen balkon unserer etage, auf der ich zusammen mit einigen belgiern und einem spanier, meinem zimmergenossen, mein zuhause eingerichtet habe. es ist erstaunlich warm, ein schöner herbstbeginn in dieser grossen, mir noch immer zu weiten teilen unbekannten, aber durchaus sympathischen stadt im herzen europas. ich bin etwas müde. die tage sind lang und kurz zugleich, anstrengend gleichwohl, und lehrreich. im süden der stadt, auf dem campus de la plaine, befindet sich unsere kleine studentensiedlung. morgens mache ich mich auf den weg zum campus de solbosch, vorbei an kleinen cafés und bars gehts durchs lebhafte studentenviertel richtung uni. 15 minuten dauert das. ich find mich noch nicht immer gleich zurecht an der ulb - der freien universität brüssel -, die allzu gross ist, um sie in ein, zwei wochen überblicken und verstehen zu können. und es ist vieles anders als in zürich. die gebäude sind älter, die lernmethoden auch. die atmospäre jedoch spannender, um ein vielfaches lebhafter, international und irgendwie ungezühm, frei, gar etwas rebellisch...
...auf unsrem campus gibts eine menge hasen, die nachts aus den sträuchern kommen, nachts, wenn die Belgier feiern, mit viel Bier, nachts, wenn das Studentenviertel endgültig erwacht, montags, mittwochs, samstags. drei, vier mal war ich bereits im zentrum, auf dem grossen, prächtigen platz, im eu-viertel, beim atomium. und in drei, vier bars, mit erasmus-bekanntschaften, die sich alle in derselben situation befinden, sich flüchtig begegnen, den moment zusammen teilen, sodann aufbrechen, weitergehen, alle zusammen und doch auch ein jeder für sich. eine neue, farbige welt, über die ich oft etwas lächeln muss, die gleichsam jedoch zum nachdenken anregt, zum innehalten im schnellen strom der zeit...
...und mit jeder reise werd ich etwas schweizerischer, oder mehr wohl: mir meiner wurzeln bewusst. du sollst der werden, der du bist. übrigens gehts mir ganz gut. ich bin fleissig und lernhungrig, neugierig und wachsam. vielleicht dann und wann etwas zu verschlossen, zu verträumt, allzu ehrgeizig, allzu perfektionistisch. und manchmal fühl ich mich etwas allein, allein mit meinen interessen und zielen, alleine auch mit meiner weltsicht, der art, zu denken. und nicht immer bin ich mir sicher, ob dies ein gutes zeichen sei...
...nun dann, gute nacht...

Montag, 22. September 2008

So sieht mein Bruxelles aus.

Sonntag, 21. September 2008

Urho Kekkonen

Urho Kaleva Kekkonen war ein finnischer Politiker, der als Ministerpräsident von 1950 bis 1956 und als der am längsten amtierende Staatpräsident Finnlands von 1956 bis 1981 regierte. Mit einer Dienstzeit von über einem Vierteljahrhundert ist er bisher das am längsten amtierende Staatsoberhaupt einer demokratisch wählenden Republik. Kekkonen führte die Neutralitätspolitik seines Vorgängers Paasikivi fort, welche als die Paasikivi-Kekkonen-Linie bezeichnet wurde.
Ein beeindruckender Mann, dieser Kekkonen, wobei das mit dem demokratisch gewählt verschieden interpretiert werden kann. Ich war übrigens 5 Tage im Kekkonen-Nationalpark wandern. Das war schön; Etwa so.



Samstag, 13. September 2008

Panta Rhei

"Alles fliesst, nichts bleibt." Heraklit

Einige Eindrücke einer schönen, speziellen und letztlich sehr bewegenden Reise nach Brüssel hier.

Dienstag, 9. September 2008

TV-Tipp des Tages

ORF2 , 20:15 : "Das geheime Leben der Dachse"

Dienstag, 2. September 2008

Zum Sommerabschluss nach einiger Verspätung die nunmehr dritte Auflage der stets vielseitigen Dachs-Compilations. Diesmal mit dabei: Conor Oberst, The Notwist, Beck, Aaron, Tracy Chapman, The Kinks, Radiohead u.a. Die CD kann bei uns persönlich bezogen oder bald auch runtergeladen werden. Viel Vergnügen.