Im Institut für empirische Wirtschaftsforschung kann man bei Experimenten teilnehmen und Geld verdienen. Dies tue ich ab und an. So auch gestern.
Wie gewohnt ziehe ich meine Nummer, heute die 24, und setze mich an den entsprechenden Computer. Die vor mir liegenden Instruktionen lese ich (sie ähneln sich meist, also ist auch da schon eine gewisse Routine eingekehrt, wobei das folgende Experiment eigentlich ganz lustig zu sein scheint), und löse anschliessend die Übungsaufgaben, die sicherstellen sollen, dass man auch alles richtig verstanden hat. Dann beginnt die erste Wartephase bis der Rest die Übungsaufgaben gelöst hat und sie vom Assistenten kontrolliert worden sind. Gerade viel Geduld habe ich nicht, sollte ich doch noch mein Hab und Gut für den bevorstehenden Umzug einpacken. Jedenfalls sollte dann endlich das Experiment beginnen, sollte. Wenn da nicht die Computerpanne wäre. Sie reden was von technischen Problemen und bitten um Geduld. Als Unterhaltung werden uns nochmals die ganzen Instruktionen vorgelesen; Ich zeichne lieber ein bischen in meinen Instruktionsblättern.
Dann endlich, es kann losgehen. Das Experiment geht über 15 Runden, und spätestens nach 3 wird es langweilig. Irgendwie geschieht immer dasselbe, Gewinnoptimierung für alle, man will ja hier schliesslich Geld verdienen. Zum Glück habe ich die glückliche Rolle des Käufers erhalten. Zwar erscheint meist "Bitte Warten Sie bis das Experiment weitergeht" auf dem Bildschirm, dafür sind meine Gewinnchancen mindestens dopellt so hoch. 15 Runden sind trotzdem lang, sehr lang. Wieso mache ich solche Sachen frage ich mich. Was soll das? Ich komme mindestens ein halbes Jahr nicht mehr hierhin. So und ähnlich schwirrt es in meinem Kopf herum. Ja was tue ich hier?
Als ich nach knapp zwei Stunden mit neunzig Franken und einem grossen Lächeln nach Hause gehe weiss ich es...
Samstag, 30. Juni 2007
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1 Kommentar:
scheiss kapitalist ;-)
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