Sonntag, 24. Juni 2007

Endlose Wege oder die Arglosen im Ausland

Ich rate Ihnen, passen Sie auf verehrte Leser, wenn sie das nächste Mal Radfahren gehen. Denn wenn man da einfach mal so los fährt, zum Beispiel in Affoltern, landet man allzu schnell weiss nicht wo. Vorbei an ein par hässlichen, von fluglärm gequälten, Dörfern, durch ein par wunderschön kühle Wälder, Hügel rauf, Hügel runter, an erfrischenden Brunnen und zum Schlafen einladenden Parkbänken, an staunenden Wandern und faulen Kühen vorbei und ehe Sie sich umsehen können stehen Sie an der deutschen Grenze. Ja Sie sehen was mir heute widerfahren ist. Ich rechnete ja mit viel als ich heut Mittag aufbrach, doch zu den Deutschen, da wollte ich ja nun wirklich nicht hin...

...übrigens schreibe ich auf dem Dach meines Hauses liegend, die Wolken beobachtend und ein bischen träumend...beim erfrischenden Brunnen stand noch folgendes von Hans Carossa geschrieben:

Lösch aus dein Licht und schlaf! Das immer wache
Geplätscher nur vom alten Brunnen tönt.
Wer aber Gast war unter meinem Dache,
Hat sich stets bald an diesen Ton gewöhnt

Zwar kann es einmal sein, wenn du schon mitten
Im Traume bist, daß Unruh geht ums Haus,
Der Kies beim Brunnen knirscht von harten Tritten,
Das helle Plätschern setzt auf einmal aus,

Und du erwachst, – dann mußt du nicht erschrecken!
Die Sterne stehn vollzählig überm Land,
Und nur ein Wandrer trat ans Marmorbecken,
Der schöpft vom Brunnen mit der hohlen Hand.

Er geht gleich weiter, und es rauscht wie immer.
O freue dich, du bleibst nicht einsam hier.
Viel Wandrer gehen fern im Sternenschimmer,
Und mancher noch ist auf dem Weg zu dir.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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