Montag, 30. April 2007
Hymnen
Über das Reisen
Was antworten? Ich weiss es nicht. Muss man sich denn darüber im Klaren sein, warum man verreist?
Zieht es mich fort von hier? Oder stösst es mich weg? Was ist die treibende Kraft? Das Fernweh oder doch nur die Sehnsucht nach Heimweh?
Welcher Moment ist aufwühlender; jener vor der Abreise oder jener vor der Rückreise?
Will man dem Gewohnten entrinnen, um Neues zu entdecken. Oder sich dem Ungewohntem aussetzen, um Altes wiederzuentdecken?
Was findet man in der Fremde? Und was sucht man? Findet man, was man gesucht hat? Oder verliert man, was man gefunden hat? Und welche Angst ist grösser; die Angst nicht zu finden was man gesucht hat, oder die Angst zu finden, was man nicht gesucht hat?
Was ist schwerer zu bewältigen; das, was man in der Fremde vorfindet oder das, was man Daheim zurücklässt?
Will man vermisst oder vergessen werden?
Will man Neues sehen oder nur Altes nicht mehr sehen?
Ist die Reise eine Konfrontation mit sich selbst? Oder stattdessen Flucht?
Will man sich finden oder sich entkommen?
Fühlt man sich frei oder gefangen?
Geht man weg um zu vergessen oder um zu vermissen?
Sucht man Gemeinschaft oder Einsamkeit?
Inneren Frieden oder Erschütterung?
Womit kehrt man zurück? Mit Antworten oder mit Fragen? Mit Klarheit oder Desorientierung? Erkenntinis oder Konfusion? Ordnung oder Chaos? Mit mehr erkannten Stärken oder mehr Schwächen? Kraft oder Erschöpfung? Mit mehr Träumen oder mehr Desillusionierungen? Hoffnung oder Verzagtheit? Mit Bereicherung oder Leere?
Geht man fort um zurückzukommen oder kommt man zurück um wieder fortzugehen?
Donnerstag, 26. April 2007
Sternstunde Philosophie
-Schuhe und lange Hose anziehen. Ich schwitze danach den ganzen Tag. Abgelehnt.
-Schuhe und lange Hose anziehen und danach an der ETH umziehen. Zu umständlich. Abgelehnt.
-So schnell fahren, dass ich auch mit kurzer Hose warm habe. Aufgrund des unangenehmen Körpergeruchs auch Schweiss genannt: Abgelehnt.
-So schnell fahren, dass ich auch mit kurzer Hose warm habe und danach an der ETH duschen und mich umziehen. Zu umständlich. Abgelehnt.
-Den Bus nehmen. Unsportlich, als Sportler also untragbar. Abgelehnt.
-Den Zug nehmen. Unsportlich, als Sportler also untragbar. Abgelehnt.
-Später aufstehen und erst an die ETH fahren wenn es nicht mehr so kalt ist. Als seriöser Student kaum tragbar, aber trotzdem durchaus eine Möglichkeit. Notfalllösung.
-Weiterhin morgens ein bischen kalt haben, dafür ein sportlicher, seriöser, abgehärteter Student sein. Angenommen. (Das kalt Haben bin ich ja von anderswo gewohnt...)
Ich hoffe sie merken, dass so ein Studentenleben nicht ganz trivial ist, und nebst mathematischen durchaus auch alltägliche, herausforderende Probleme beinhaltet.Danke.
Montag, 23. April 2007
Bekenntnisse
Kaffe, Prinzipien, der Duft von Freiheit, Extremismus, Deutschland, Begeisterung, Gügi Sermeter, Selbstironie, Wein, Festivals, Persönlichkeiten, freiwillige Arbeit, Studenten, Baze, Frodo , Hip Hop mit Live Band, das Gitarrensolo in "Hotel California", das Emmental, Biber, provozieren, schöne Poster, Bündner, die Einsamkeit, Frauen, dumme Sprüche, spannende Bücher, Feuer in der Nacht, Adrenalin, alkoholfreies Bier, das Verbotene, das YB-Forum, Emotionen, e-moll Lieder, ch.vu, Vorfreude, in der Nacht nach Hause laufen, Galgenhumor, Satire, Viktor Giaccobo, Pete Doherty, mein Grossvater und sein schwarz/weiss Denken, die Heilsarmee Gitarrenspieler in der Weihnachtszeit, eine Alternative haben, Füürabe Bier am Freitag im Büro, Feedbacks.
Was ich nicht mag
Pseudo Moralisten, Schnee, Studenten, zu wenig Geld, Neid, Viva und Mtv, der erste Tag nach den Ferien, zu wenig Geld, mich wenn ich gereizt bin, kiffen, Leute welche meinen mich psychisch analysieren zu können, zu viel Geld, passive Leute, Minderwertigkeitskomplexe, Macht, Menschen aus Plastik, Heuschnupfen, die "Toleranz für Raucher" Kleber, etwas lernen zu müssen was mich nicht im geringsten interessiert, die Uefa, Music Star, Zürich, Hanfmessen, Erich Vogel, Selbstverliebte, Alcopops, Schlangen, Montagmorgen, Sonnenbrände, Möchtegerns, Brandhärd, die Konsumgesellschaft
Sonntag, 22. April 2007
Lunge am Ball
Samstag, 21. April 2007
Gut gibts noch Tagträume
Schade irgendwie. Und doch gut. So sind sie, die Regeln der Träumerei.
Ob ich ihn dennoch wieder finden könnte?
Freitag, 20. April 2007
Schnee im Sommer
Donnerstag, 19. April 2007
Zürich
Hier, vom Chäferberg gegen Stadt, See und Berge blickend, versteht es sich leicht, wieso diese kleine grosse Stadt alljährlich zur weltweit lebenswertesten urbanen Region gekürt wird. Es mögen die Fülle des kulturellen Angebots, die Infrastruktur, die Nähe zur Natur, See, Berge, Schulhausdichte, internationale Anbindung, der Arbeitsmarkt sein, die diese Stadt auszeichnen, für Jung und Alt lebenswert machen.
Ab all den mannigfaltigen Vorteilen hab ich bisher allerdings nicht entdecken können, was und wer Zürich ist. Wo findet sich die Seele dieser Stadt? Ich suchte und suche mit offenen Armen, mit offenem Ohr und Auge und finde stets nur schöne Fassade, reichlich verziertes Gerüst, ästhetisch verarbeitet, solide gebaut. Im Innern dieses kleinen, konzentrierten, vermeintlichen Kosmos’ jedoch zeigt sich mir – heute mehr gar als anfangs – farblose Einfältigkeit, ein bemühtes Suchen einer Stadt nach der Formel nach rational konstruiertem Wohn- und Lebensglück. Was ist Zürich? Ein bestens konstruiertes und bebautes menschliches Artefakt, sich mit der Spitze der Welt messend, nach Grösse strebend. Und (deshalb?) ein Ort, der mir als Opfer der Moderne begegnet, insofern, als dass er seinen Charakter als Folge und nicht als Ursache einer farbigen Einzigartigkeit versteht.
Seepromenade, Höngg, Züriberg, Bellevue – sie lächeln nur so lange, bis man zurücklächelt, bis das Leben zum Massstab unserer Begegnung wird, ein Leben, das sich keiner Einschränkung seiner eigenen Kreativität bemächtigen lässt. Zürichs Seele versteckt sich so denn in den Gassen des Kreis 4, findet sich dort, wo sie der klirrende Besen noch nicht gänzlich auszusäubern vermochte, wo das Leben keine Pharce zwischen Kronenhalle, BMW Coupé und Seeblick ist, wo es nicht an der Endstation der S-Bahn-Linie endet und erst in Paris und London wieder beginnt.
Heimat entsteht in der Fremde. Kann die Fremde zur Heimat werden? Vielleicht. Bestimmt aber da, wo der Mensch noch Träume hat und sie nicht an der Sonne erfrieren lässt.
In diesem Sinne starte ich hiermit die Volksinitiative „Die ganz Wält an einere Stross“: Zuschüttung des vorderen Züriseebeckens und Verlängerung der Bahnhofstrasse um 1,7km. Um die Unterschrift (in den Kommentaren) wird gebeten. Sonst schliessen wir einfach Kloten...
Dienstag, 17. April 2007
Bekenntnisse
Montag, 16. April 2007
To-Do
02. In die Mongolei mit der Transsib Fahren
03. Den Engadiner Machen
04. Nach Bamako Fahren
05. Mit dem Schiff nach Amerika
06. Der ganzen Emme entlang Wandern
07. In Bern Wohnen
08. Vasudeva Besuchen
09. YB Meisterfeier Erleben
10. Mit Kuno ein Bier Trinken
wie immer gilt unddachs@hotmail.com
Sonntag, 15. April 2007
Kinokritik: Lars von Trier- The Boss of it All
Die Handlung von "Direktøren for det hele", so der Originaltitel, ist so absurd wie unterhaltend. Der feige Ravn (Peter Gantzler), der seinen Arbeitskollegen vorspielt, er sei nur Angestellter seiner Firma, ist in Wahrheit der Chef dieses IT Unternehmens. Er erfindet einen "Boss Of It All", auf den er alle unangenehmen und unmenschlichen Entscheidungen abschieben kann, da er selber bei seinen Arbeitskollegen beliebt sein möchte. Doch nun beabsichtigt Ravn, die Firma zu verkaufen und der isländische Kaufinteressierte will nicht mit Handlangern verhandeln und besteht darauf, den Boss zu sprechen. Da dieser ja nicht existiert engagiert Ravn den arbeitslosen selbstverliebten Schauspieler Kristoffer (Jens Albinus), der den Vertrag unterschreiben soll. Die Verhandlungen scheitern jedoch und bevor Ravn eingreifen kann, stellt sich Kristoffer ein paar Angestellten als Boss Of It All vor.
So beginnt das grosse Unglück für Ravn und Kristoffer, die sich nun den ganzen Film lang in grotesk anmutenden Situationen wieder finden. Der ahnungslose Kristoffer wird bei seiner ersten Sitzung als "Boss of it All" erstmals ins Gesicht geschlagen. Das Kafkaeske an diesen Situationen wird noch gesteigert durch den Umstand, dass niemand in der ganzen Firma weiss, was hier eigentlich genau hergestellt wird.
Der Dogma95 Begründer Lars von Trier erzählt seine Geschichte sehr zurückhaltend und verzichtet wie gewohnt auf Spezialeffekte jeglicher art. Während des ganzen Filmes hört man nur den Originalton, oder einen vom Regisseur selber gesprochen Off-Kommentar. Im Vordergrund stehen die Geschichte, die Schauspieler und ihre lakonischen Dialoge. Von eben diesen Dialogen lebt der ganze Film. Das Visuelle ist eher Nebensache, aus den Dialogen entsteht der ganze Witz. Kommt dazu, dass von Trier ein neues visuelles Konzept einführt, das er "Automavision" nennt. Dabei handelt es sich um eine zufallsgesteuerte Kamera, bei der kaum menschliche Kontrolle dahinter steckt. Dies äussert sich im Film durch seltsame, unverständliche Cadrage und springende Bildwechsel, die im Kino sonst undenkbar wären. So kommt es durchaus vor, dass die Schauspieler abgeschnitten in der Ecke des Bildes stehen oder die Lautstärke zwischen den Einstellungen deutlich variiert. Dies ist für den Betrachter gewiss nicht sonderlich angenehm, aber ungewohnt erfrischend in einer Kinowelt voller Hollywoodperfektion. Der sich selber als Kontrollfreak bezeichnende Lars von Trier beabsichtigte mit der Automavision ein von Absicht befreiter Stil, der zur Leichtigkeit einer Komödie passt.
Dass The Boss Of It All mehr ist als Unterhaltung, zeigt sich auch in der Themenwahl. Es werden durchaus ernsthafte Themen wie Verantwortung, Firmenmoral und Zweck/Mittel Rechtfertigungen angesprochen. Diese werden aber so gekonnt ins Groteske verdreht, so dass man trotz allem Ernst herzhaft lachen kann. So gelingt Lars von Trier ein durch und durch sehenswerter und amüsanter Film. 9/10 Punkten
Samstag, 14. April 2007
Do you feel it?
tschägg-tutu-tschägg-dabadumbum-tschägg. Dubaduba-tschibaduba-dubaduba-tschibaduba-duuu-
dutschi-dubaduuuu-du-tschi-du-du-du-du-tschi-duba-duuuu-
rägätägärägätägärägätägä-boooom-rägätägä-booomtschuba-
rägätägätschuba-bubabobobobobo-däm-dubabababäng-
dubabababäng-tingting-pängting-tsing-peng-bum-tschäg-
bum-tschäg-dabadaba-bumtschäg--dabab-bum-
bum-bum-tschäg-ping-ping-ping-buuuuuuuuuuuuum...
...neulich beim Schlagzeug spielen....lesen Sie den Text laut und fühlen Sie es, tanzen Sie, lassen Sie es alles raus. Viel Spass.
Donnerstag, 12. April 2007
I stah doch nid uf...
Das ist der Beitrag vom Tom Waits des schweizer Rap. Immer wieder ein Genuss.
Mittwoch, 11. April 2007
Dienstag, 10. April 2007
Unsere Lunge
Geheiligt werde deine Ausdauer.
Dein Atem komme.
Deine Lunge atme, wie im Himmel , so im Froni.
Unser täglicher Lauf gib uns heute.
Und vergib uns unsere schlechte Ausdauer,
wie auch wir vergeben unsern Zigaretten.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von der schlechten Kondition.
Denn dein ist der Marathon und der Vierhundertmeter
und der Hundertkilometer in Ewigkeit.
Atmen.
Herr Oganga wird neuerdings Lunge genannt. Das Froni ist das Stadion des FC-Zürich-Affoltern.
Montag, 9. April 2007
Neulich im Meienfeld
Nur ein Baum. Mein Baum.
Er stand westlich vom hässlichen Block, in dem ich wohne. Als ich vor 4 Jahren etwas wehmütig hier einzog und auf den kleinen Balkon trat, sahen wir uns das erste Mal. Er grüsste mich. Ich grüsste ihn. Wir mochten uns sogleich, ich und der Baum.
Bäume sind mehr als nur Pflanzen. Eine Blume ist schön oder nicht so schön. Ein Baum jedoch ist sympathisch oder nicht so sympathisch. Er hat Persönlichkeit, Charakter. Seele vielleicht. Ich schaue einen Baum an und ich mag ihn oder mag ihn nicht. Manchmal mag ich ihn erst beim zweiten Blick. Manchmal auch beim dritten nicht. Wie bei den Menschen.
Wie gesagt, wir mochten uns und verbrachten viel Zeit zusammen. Manchmal sass ich in seinem Schatten und ich las ihm ein Buch vor. Er mochte Geschichten. Manchmal erzählte er mir eine Geschichte. Manchmal ich ihm. Manchmal hat er mich getröstet. Er konnte gut trösten. Manchmal, wenn ich nachts nicht schlafen konnte, setzte ich mich auf den Balkon und wir schauten gemeinsam den Mond an. Er konnte auch oft nicht schlafen. Dann haben wir nach Sternschnuppen gesucht. Und wenn wir eine entdeckten, wünschten wir uns, fliegen zu können. Manchmal wünschte er sich, so hoch zu wachsen, bis er mit seinen Ästen den Himmel berühren könnte. Er habe ja Zeit, sagte ich. Dachte ich damals. Manchmal ruhten sich Vögel auf seinen Ästen aus, erzählten ihm Geschichten aus aller Welt und wir schauten zu wie sie weiterreisten bis sie als kleine Punkte mit dem Himmel verschmolzen. Manchmal liess er dann einige seiner Blätter im Wind tanzen und schickte sie den Vögeln nach.
Wir haben uns viel erzählt. Manchmal habe ich ihm zugehört. Aber meistens hörte er mir zu. Er konnte gut zuhören. Er wusste, dass ein guter Zuhörer nichts zu sagen braucht. Oft haben wir uns auch einfach angeschwiegen. Nicht weil wir nichts zu sagen wussten, sondern weil wir nichts zu sagen brauchten. Mit Bäumen schweigt es sich leichter als mit Menschen.
Als ich heute Mittag vor der Arbeit meinem Freund guten Tag wünschen und eine Weile mit ihm Schweigen wollte, war er nicht mehr da. Mein erster Gedanke war, dass er davongeflogen ist. Beim zweiten Blick entdeckte ich seine sterblichen Überreste. Eine hölzerne Leiche. Zersägt. Zerstückelt. Zerteilt. Zerhackt. Zerschlagen. Zerstreut. Zerkleinert Zersplittert. Zertrümmert.
Wie amputierte Gliedmasse lagen seine Zweige da. Die Knospen waren prall. Vielleicht wären sie heute aufgesprungen.
Ich schwieg. Er schwieg nicht zurück.
Donnerstag, 5. April 2007
Bekenntnisse
Was ich mag / was ich nicht mag - ein Gedankenanstoss
Wir unterscheiden zwischen dem, was wir mögen, und dem, was wir nicht mögen. Ständig drehen wir uns im Kreis, was wir mögen, dem laufen wir hinterher, was wir nicht mögen, dem laufen wir davon. Diese Illusion ist wie ein Versteckspiel. Gelassen und unerschrocken zu leben bedeutet, mit diesem Versteckspiel aufzuhören, und sich auf das einzulassen, was kommt – whatever.
Wer – arm geboren – durch eine harte Schule geht, versteht, dass Not nicht unbedingt Not und eine Freude nicht unbedingt eine Freude ist; nur der Normalbürger macht ein grosses Theater um nichts, läuft dem nach, was er mag, läuft vor dem davon, was er nicht mag, und läuft und läuft und läuft...
Es regnet. Es ist kalt. Der Wind weht.
Na und?
Was gut ist und was nicht, wer bestimmt das schon, wenn nicht wir selbst? Wir kreieren unsere Werte - wir kreieren unsere Realität.
In diebischer Manier, oder harmloser ausgedrückt: mit ausdruckstechnischer und gedanklich bestätigender Unterstützung von Kodo Sawaki (siehe: Kodo Sawaki; Zen ist die grösste Lügen aller Zeiten), dankeschön.
Mittwoch, 4. April 2007
Bekenntnisse
Was ich mag:
Dachterrasse, Baumhütte, Mastchörb, Bärggipfel, alles wo höch obe isch, Bärge, Alpenglühen, Bibliotheken, ganz heiss dusche & bade, Verständnis ohni Wort, Mittelalterburgen, Socke, Kaffi & s’Kaffi-Glücksgfühl, Geschichte, s’richtige Lied zum richtige Zytpunkt, Liim & Chläbi, Offeheit & Fründlichkeit, in dr Sunne ligge bis me fascht vrbrennt, Nomittagsschlööf & s’Gfühl vom ganz Wiit wäg gsi si nachher, vill Bettwösch, früschi Bettwösch, Wasser, die blaui Stund, Hoor, iigleiti tröchneti Tomate & Olive, Orchestermusig, Karabiner, Engel, Stille, Zug-, Auto-, Velofahren, Flying Circus, alti Lüt, mini inneri Uhr, Beethovens 5te, Bindestrich, Unabhängigkeit, Träume & Tagträume, Konzärt wo me cha d’Auge zue mache, Beschwerige, Gin Tonic, Schue wo chläpperle, e Zigi gniesse, Weihnachten, weinen, lachen, lachen bis zum Weinen, Bedingigslosigkeit in dr Familie, gueti Fründe.
Was ich nicht mag:
Chalt ha, Hose i de Socke, Spinne, Hünd bim Jogge, schwätzendi Lüt an liislige Konzärt, Gender Studies, Cembalo, nassi Chleider am Körper, Unverständnis, s’Gfühl nid verstande z’wärde, wenn mer öpper an Hals oder ans Chnü längt, Käse, Abschiid, Gschmack vo Kebab in dr Luft, Fliege im Flugi, zwungeni political correctness, Missionierig, Raucherhänd, s’Gfühl nach z’lange Telefongspröch, Schneematsch, Stei uf dr Pischte, Ignoranz, Desinteresse, uffs Trämmli warte, no schlimmer: uffe Lift warte, wenn dr Moment zum öppis säge scho vrbi isch, übertüürti Kaffis, Horrorfilme.