Freitag, 2. März 2007

Zoo


Die Tierfreunde Hedinger und Urech haben am heutigen Nachmittag den Zürcher Zoo besucht. Einige merkliche Erlebnisse und Begegnungen gilt es im Folgenden festzuhalten. Erstes Highlight war der Besuch bei den Schildkröten. Zwar war auch ich bis anhin davon ausgegangen, dass Schildkröten nichts im Schilde führen ausser sich selbst, doch im Aquarium bei den Wasserschildkröten wurden wir eines Besseren belehrt. Vor unseren Augen hat die aggressive Kröte einen Fisch ums Leben gebracht. Einen Zitronenfisch. Der arme gelbe Schwimmer sollte eigentlich Kinder und Meeresfreunde durch seine gelbe Erscheinung entzücken, prompt wurde er aber von der hungrigen Schnauze der Schildkröte erwürgt. Viel friedlicher erschien uns da der alte madagassische Schildkröten-Grossvater, dessen tägliches Aktivitäts-Pensum jedoch in nichts weiter zu bestehen scheint als einmal pro Stunde den Kopf kurz zu heben. Sowieso sind die meisten Tiere faul. Kein Wunder, dass das auch auf uns abfärbte. Weiter haben uns die Affen ausserordentlich gut gefallen. Insbesondere jener kleine Affe mit dem weissen Schnauz sowie jener, der auf der Liane lag und – gänzlich menschlich – in die Hände klatschte. Abschliessend besuchten wir das tropische Mangrovenurwaldhaus, in dem 100% Luftfeuchtigkeit herrschte. Nach ausgiebiger Diskussion kamen wir schliesslich zur Erkenntnis, dass die Tiere im Zürcher Zoo glücklich sind. Nur nicht der Zitronenfisch.

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