Es war einer jener Abende, an denen die schwarze Silouette der Bergkette ganz deutlich zu erkennen war vor dem gelbroten Abendhimmel. Die anderen waren schon nach drinnen gegangen; Alleine sass ich, die kühle Luft einatmend auf der Terrasse und schaute in den Abendhimmel. Da sah ich auf eben dieser Bergkette, ebenso deutlich, einen Menschen wandern. Flink ging er über den Grat, von Gipfel zu Gipfel, von Mulde zu Mulde. Der Himmel wurde allmählich dünkler, und da blieb auch die Gestalt stehen. Kein Schritt weiter tat sie. Und da stand sie nun und wartete, und da steht sie wohl immernoch und wartet. Wartet darauf, dass jemand seinen Namen in das Gipfelbuch, das in der Blechbüchse unter ihr liegt, schreibt. So geht es den meisten Steinmandlis auf den Gipfeln dieser Welt. Sie warten bis jemand, genau dieser jemand, der dazumal zugeschaut hat, seinen Namen in das Gipfelbuch in der Blechbüchse, die unter ihnen liegt, schreibt. Sie warten.
Sonntag, 25. März 2007
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
2 Kommentare:
he hugetobler andi, das ist meine geschichte...
ich hab nie was anderes behauptet...
Kommentar veröffentlichen