Dienstag, 30. Januar 2007
Elm
Neulich war ich Elm. Genau, da wo zweimal pro Jahr durch das Martinsloch der Spitz der Sonne beschienen wird. Da wo man wunderbare Snowboardtouren machen kann. Da im Kanton Glarus wo noch per Landsgemeinde abgestimmt wird. Da wo sich an der Bergstation des Sessellifts Ausländer mit dem schweizer Skinachwuchs prügeln. Da wo ein Bier nicht Bier sondern Speezli(klein) oder Bügel(gross) heisst. Da wo das Militär an den schönsten Tagen in die frisch verschneite Berge knallt, um einen haufen graue Flecken zu hinterlassen. Und genau da wo man in den Suborow*-Cheller (auch Subarukeller genannt) in den Ausgang geht.
Dieser wird von Fränzi und Nadja betrieben, man kennt sie schon am ersten Abend per du.
Es ist einer dieser Orte wo mann sechzigjährige Opas und fünfzehnjährige Teenies sieht. Ja wiklich, an ein und demselben Ort, und das Beste, sie sitzen am selben Tisch und sprechen miteinander. Ausgelassen. Fröhlich.
Es ist ein Ort, an dem man originelle Drinks wie der Genickschuss (4 cl Wodka, 4 cl Cointreau, 4 cl Gin und Redbull) bestellen kann. Das meinige war zwar das Bügel, doch konnte ich zwei Bergführer beobachten, denen der Genickschuss das Genick noch nach sechs oder mehr Schüssen nicht annähernd brach. Was diese Übermenschen sonst noch alles konsumierten, will ich gar nicht überlegen. Jedenfalls standen sie am nächsten Morgen pünktlich auf der Matte um uns auf den vorder Blistock zu führen und dieses brutal geniale Couloir runterzufahren...
*russischer General der mal durch die Schweiz zog auf der Flucht vor den Franzosen oder so...
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