Freitag, 27. Februar 2009
1042 Stunden in Côte d'Ivoire
Ich mag Côte d'Ivoire. On est là, on est ensemble. Das sind Schlagworte in diesem Land. On est ensemble. Ja, die Atmosphäre in diesem Land ist wirklich beeindruckend. Ca bouge, ca bouge! Schauen sie mal wie die Sugu tanzen, Ai. C'est la fête. Die Rue de Princess in Abidjan ist so etwas wie der Kiez von Westafrika. Da kann man jederzeit und jedentags tanzen gehen, und da die Strassensperre um ins Centre zu gelangen erst um sechs Uhr morgens öffnet ist man um Mitternacht stets gezwungen eine Entscheidung zu treffen. Man wird hier nie hören, ca va mal. Ca va au moins un peu, und ca va aller. Ca va toujours aller. Dies kann durchaus auch seine Schattenseiten haben, denn die Lastwagen besispielsweise gehen dann nicht mehr immer wie gewünscht und ich habe in der kurzen Zeit hier wohl mehr Unfälle gesehen als in meinem ganzen vorherigen Leben. Mais on est la! On est ensemlbe; Vielleicht sollten alle Feministinnen mal hier hin kommen, das ist ein reiches Pflaster. Stundenlang können sie mit den Männern diskutieren, wieso es gut und nötig und sowieso vorbestimmt ist, dass jeder Mann nebst seiner Frau noch ein par camerades hat. Ich kann mir das demographisch immer noch nicht ganz erklären; denn ist man Ehefrau ist man nicht mehr camerade. Nun, ich gehe gerne nach Hause um etwas anständiges zu Essen, um alles Essen zu können und nicht andauernd krank zu werden, um der Hitze zu entfliehen und nicht mehr in einer Welt ab der Welt zu leben. Aber ich werde zurückkommen. Und dann noch dies, wie kommt es, dass Menschen, die 50.- im Monat verdienen, ihren Fisch nicht verkaufen können, weil die Carpe chinoise billiger sind?
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