Mittwoch, 25. Februar 2009
I am a groundhopper
Groundhopper, das sind die Leute, dessen (manchmal einziges) Lebensziel es ist, in möglichst vielen verschiedenen Stadien verschiedener Länder der Welt Fussballspiele zu sehen. Der Fussball an sich wird dabei Nebensache, es geht um den Ground (behaupten zumindest böse Zungen). Es gibt dann also Grounds und Länderpunkte und weiss nicht was noch. Jedenfalls sollte man die grossen der Ligen schon komplett haben (das hei beispielsweise in England die erste und die zweite Liga) um ein Groundhopper Leben geführt zu haben. Wie unschwer zu erahnen ist, sind Groundhopper Spezialisten für Billigflüge, Billighotels und durchgezechte Nächte. Nun, jedenfalls bin ich als nach Côte d'Ivoire gekommen, natürlich um einen Gorund zu machen. Das ist dann ein guter Ground; kann man glaub so sagen. Letzten Sonntag war es soweit, das Eröffnungsspiel des Championnat africains des nations des locaux (Also einfach der Afrikacup der Nationalmannschaften mit ausschliesslich in Afrika spielenden Spielern) stand auf dem Programm.
Der Eintritt war zur Feier gratis, was einen entsprechenden Ansturm und demzufolge geschlossene Türen und aggressive Polizisten zum Zeitpunkt unserer Ankunft zur Folge hatte. Ein echter Groundhopper lässt sich von solchen Nebensächlichkeiten jedoch nicht aufhalten und sucht sich einen homo economicus in Uniform. Im Stadion war es eher eng und wenn die Menge stampfte kamen einem schon mal Bilder von eingestürzten Tribünen in den Sinn.
Nun, nachdem auch noch der Präsident seinen Senf dazu gegeben hatte und die militärische Eröffnungszeremonie beendet war, konnte endlich Fussball gespielt werden. Das Niveau kann man getrost mit der Challenge League vergleichen. Die Côte d'Ivoire verlor denn auch prompt 3 zu 0 gegen den Fussballzwergen Zambia. Unterhaltsam war es allenfalls und ich fühlte mich denn auch gar nicht als Verlierer zwischen all den Einheimischen; Bereits beim 1 zu 0 der Zambier jubelte das ganze Stadion und die Sympathien des ganzen Stadien wurden mit jedem Tor deutlicher zur "gegnerischen" Seite transferiert. Man kann dies auch Life managment in schwierigen Situationen nennen; Das meistern die Menschen hier exzellent, jeden Tag!
Ich habe übrigens jetzt gleich viele Länderpunkte wie Kollege rupeli, er ist ein echter Groundhopper. Deshalb ist er gerade auf Portugal und Spanien Tour.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
1 Kommentar:
bestaetige portugal gemacht
bestaetige spanien gemacht
bitte post editieren...
Kommentar veröffentlichen