Dienstag, 22. April 2008

Und der Andy?

Ja der Andy Brechbühl spielt immer noch Fussball. Sie erinnern sich?
Nach 4 Jahren hartem Training, sieht seine Statistik um einiges erfreulicher aus:

Andy Brechbühl
TSI=11 130, 22 Jahre und 32 Tage alt, gut in Form
Seine Erfahrung ist katastrophal und seine Führungsqualitäten sind durchschnittlich.

Kondition: gut Torwart: katastrophal
Spielaufbau: schwach Passspiel: erbärmlich
Flügelspiel: schwach Verteidigung: brillant
Torschuss: durchschnittlich Standards: armselig



Nebst seinem fussballerischern Können schätzt Trainer Michael Brosten an Andy auch seinen guten Charakter. Er gilt als Motivator und hat den Übernamen "Andy-Sozial" erhalten. Als er dann letzten Samstag sein erstes Tor (Patchanka schaltete in der 5. Minute wieder blitzschnell von Abwehr auf Angriff um. Andy Brechbühl schloss den Konter durch die Mitte erfolgreich zum 0 - 1 ab.) und sogar fast noch das Zweite(Mit den Fingerspitzen kam Gordon Albiński noch an den Schuss, den Andy Brechbühl aus halblinker Position abgegeben hatte. ) erzielen konnte, organisierten seine Mitspieler ihm zu Ehren spontan ein kleines Fest. Auch Manager Brächi ist darauf aufmerksam geworden, und hat Andy mit einem lebenslänglichen Vertrag ausgestattet. Der ganze Verein Atletcio Patchanka freut sich ausserordentlich und gratuliert Andy herzlich.

Auch ich möchte Andy herzlich gratulieren, wir bleiben dran!

Montag, 21. April 2008

In dubio Prosecco

Nein, natürlich ist die dachs’sche Demokratie keine Farce, liebe Leser! Daher will ich nun, dem per Umfrage ausgedrückten Volkswille folgend, einen ersten Beitrag über Weinkunde verfassen. Ich muss jedoch gleich vorausschicken, dass ich keinesfalls eine Ahnung von Wein habe und an dieser Stelle viel lieber über die Unabhängigkeitsbewegung in Turkmenistan berichtet hätte, welche im Gegensatz zu den 9 Stimmen, die der Wein erhielt, mit 2 Stimmen geradezu beleidigend niedrig präferiert wurde. Nun gut. Mein Lieblingswein ist der Cabernet Sauvignon. Soweit mir gesagt wurde, sind Weinkenner diesem nicht sehr wohlgesinnt. Eine widerstandsfähige Sorte, die entsprechend überall wächst und immer gleich schmeckt. Immer gleich gut, sag ich. Meine Weinkenntnisse beschränken sich allerdings sowieso nur aufs Denner-unter-fünf-Franken-Preissegment, sodass sich mein Horizont diesbezüglich und in der Hoffnung auf weitere (selbstverständlich vollumfänglich berechtigte Börsen-Boni) durchaus noch erweitern liesse. Von den mir erschwinglichen Denner-Weinen mag ich den Sunbeam Cabernet Sauvignon am liebsten. Diese Entdeckung hab ich meiner Schwester zu verdanken. Da ich als Laie beim Kauf von Wein nämlich meist einfach auf die Ästhetik des Etiketts achte, wär ich bei diesem kalifornischen Tropfen nie auch nur auf die Idee gekommen, ihn denn in mein Körbchen zu legen (siehe Bild). Da nun meine Schwester, Frau Lima, nun aber in Kalifornien wohnt und ich mal auf sie prosten wollte, hielt ich es für angebracht, einen aus der Gegend stammenden Wein auszuwählen. Denner beschreibt den Sunbeam wie folgt: „Purpurrot. Duftet verführerisch nach schwarzen Kirschen und Vanille. Kräftiger Körper mit runden Tanninen. Anhaltende Aromatik“. Hm… Tanninen?!? Im Übrigen kostet er 4.95.

Schliesslich noch zu meiner ersten mehr oder minder ernsthaften Begegnung mit Wein, die auf obigem Bild passend dokumentiert wurde: In Berlin wars, vor drei, vielleicht vier Jahren. Brächi und ich waren wie üblich in dem Alter noch zu dünnhäutig für den kräftigeren Roten, womit wir uns für einen leichten, süffigen Weissen entschieden. Die Wahl fiel schliesslich auf den Domkellerstolz, beschrieben als „Verschnitt verschiedener Weissweinsorten aus der europäischen Union“ - im Tetra-Pak, versteht sich. Meine vage Erinnerung erzählt mir von einigem Spass, der uns dieser Tropfen an jenem Abend bereitete, sodass sich wohl damals am Prenzlauer Berg unser zwar noch nicht ausgereift-routiniertes, aber doch mit Achtung und Freude erfülltes Verhältnis am lustig, müde, nachdenklich stimmenden Traubensaft gebar. „Rasend dünkt mich, wer am Wein nicht Freude hat“, äusserte sich bereits der griechische Dichter Euripides 500 vor Christus entschieden. Und auch Plato wusste, was er am Rebensaft denn hatte: „Der Wein ist ein Geschenk der Götter, sie haben ihn dem Menschen aus Erbarmen gegeben.“ Prost also.

Wenn die Wehmut Einzug hält

Langnau, mein Heimatort, mein Geburtsort, mein Wohnort. Hier lernte ich laufen und feierte meine Geburtstage. Etwa der Sechste. Wegen den Johannisbeeren erinnere ich mich noch daran. Sie schmückten in Form einer Sechs meine Geburtstagstorte.

Langnau, ein Ort voller Geschichten, voller Erinnerungen. Hier habe ich erlebt, gelernt, entdeckt. Unzählige Stunden verbracht auf den Bänken nahe dem Dorf. Stunden voller Hoffnung, Schwermut, Lebensdrang. Stunden der Emotionen und der Emotionslosigkeit.
Stunden, in denen ich die Zeit anzuhalten wünsche, und andere, in denen ich befürchtete, sie würden nie vorüber gehen.
Ich fand Freunde, verlor Freunde. Habe Fehler gemacht, und daraus gelernt. Manchmal.
Hier habe ich meine kindliche Unbeschwertheit genossen und mein jugendlicher Übermut gelebt. Hier wurden Pläne geschmiedet und Schlösser gebaut. Einst aus Sand, später aus Luft.
Langnau, ein Ort mit Geschichten. Jeder Ort birgt Geschichten, nur leider (noch) nicht meine. Aber in zwei Wochen ziehe ich ja ins Monbijou- Quartier.

Sonntag, 20. April 2008

"Köbi du Wurst"

Die aktuelle Einschätzung eines von neunhunderttausendvierhundertzweiundzwanzig scheinbaren Schweizer Fussballexperten und Köbi-Berater.

Hakan sollte spielen. 20 Tore in 30 Spielen sind Argument genug, die Klasse ist ihm nicht abzusprechen, der potentiell noch immer beste Schweizer Fussballer. Hinter ihm Inler, seinerseits eben erst zum besten ausländischen Neuzugang der italienischen Seria A gekürt, ballsicher, zweikampfstark, konstant. Fernandes als gewichtige Option im defensiven Mittelfeld, um je nach Gegner und Spielsituation vom 4-4-2 (resp. 4-3-1-2) auf ein 4-5-1 (resp. 4-4-1-1) umzustellen. Barnetta links. Im Sturm Frei, natürlich. Der Unermüdliche, der Torgarant, der Captain. Neben ihm Streller, der Grosse, technisch oft unterschätzt, bringt dank Kopfballstärke Gefahr bei Standards, verfügt über ein grosses Kämpferherz, einen aussergewöhnlich grossen Aktionsradius. Nkufo als valable Alternative, gerade bei kampfbetonten Spielen, was in der holländischen Liga möglich ist, müsste auch in der Nationalmannschaft möglich sein. Rechts aussen... Lichtsteiner. Spielt bei Lille zwar in der Verteidigung, hat aber offensiv grosse Qualitäten, ist schnell, schlitzohrig, ausdauernd, kämpferisch. Bringt zudem aufgrund seiner Grundausrichtung auch defensive Stabilität, zu der Yakin wie auch Barnetta weniger beitragen werden. Die Verteidigung. Vom sicheren Wert zum Sorgenkind verkommen. Links Magnin, ein international tauglicher, wenn auch nicht immer konstanter und teils undisziplinierter Spieler. Ein Teamplayer jedoch, eine Identifikationsfigur. Zur Mitte. Senderos oder Eggimann. Bitte nicht beide. Zu ähnlich ihre Anlagen, zu gross die Einbussen auf spielerischer Ebene, beide oft zu langsam, zu wenig wendig. Jedoch wichtig aufgrund der Kopfball- und Kampfstärke. Sollte Müller noch genesen, wäre er die gesuchte Ergänzung zu einem der beiden. Djourou mangelt es an Spielpraxis, Grichting hat seine internationale Tauglichkeit noch nicht unter Beweis gestellt, zudem ein ähnlicher Spielertyp wie Senderos und Eggimann. Von Bergen wäre schnell und allenfalls in Betracht zu ziehen. Auch er verfügt jedoch noch kaum über internationales Format. Rechts Behrami, oder Spycher. Behrami verfügt wohl über die besseren Grundanlagen, während Spycher zweifellos sympathischer und mit grösserem Kämpferherz ausgestattet ist. Die aktuelle Form sollte das ausschlaggebende Kriterium sein. Im Tor Benaglio. Einen besseren scheints in der Schweiz (leider?) schlicht nicht zu geben.

Das vorgeschlagen Spielsystem scheint gefährlich, vielleicht allzu offensiv. Fernandes anstelle von Streller mag in gewissen Spielen die vernünftigere Lösung sein. Die aktuellen Entwicklungen zeigen jedoch auf, dass die Ein-Stürmer-Variante häufig wenig effektiv ist, zumal Frei kein schneller, dribbelstarker Stürmer ist, dessen Tore am Ende von grossen Sololäufen stehen. Fernandes gegenüber Yakin zu bevorzugen bürgt ihm und Inler wiederum die Aufgabe der Kreativarbeit auf, durch die sich die beiden weder im Klub noch in der Nati auszuzeichnen vermochten.
Zum Schluss noch mein EM-Gewinnertipp (welcher ziemlich verlässlich ist, da ich bereits vor zwei Jahren den Weltmeister korrekt vorhergesagt hatte: siehe hier): Spanien.
Bild: Köbi und Alice

Montag, 14. April 2008

Wäre ich ein guter Polizist?

Da diese Frage nicht ganz leicht zu beantworten ist, ohne in die Illegalität abzurutschen, habe ich einen anderen Ansatz gewählt. Und zwar habe ich mich gefragt, was denn einen guten Polizisten ausmacht. Der erste Herr zeigte nicht besonders viel Humor, und lies nur gerade ein Foto von hinten zu. Da schien mir der zweite Ordnungshüter dem guten Polizisten schon um einiges näher zu kommen; Mit grosser Freude posierte er fürs Erinnerungsbild. Ich wollte es aber ganz genau wissen, und kann nun mit gutem Gewissen sagen, dass der gute Polizist der dritte Herr ist. Nun wie wir alle wissen:

E guete Polizischt treit ds Schnouzhaar läng,
So geit ihm bestimmt jede Dieb id Fäng.





Ferdinand hat sich aufgemacht Fragen von Fischli und Weiss zu beantworten. Diesmal auf dem YB-Extrazug vergangenen Samstag.

Samstag, 12. April 2008

Wenn sich die Mental Map, Dürrenmatts Konolfingen Karte und Bier in der Metzgerhalle treffen: Ein Versuch die ersten 20 Jahre meines Lebens subjektiv geografisch auf einem Bierdeckel festzuhalten.

In Nizza gibt es:

Ein Meer, das mir zum Bild rausläuft

Vögel, die so schnell fliegen, wie ein Flugzeug

Erleuchtete Plastikmenschen auf einem Podest

Gepunktete Gummistiefel

Die seltsamsten Verzierungen

Donnerstag, 10. April 2008

Wenn aus Urech Lima wird...

Da wacht man eines Tages ganz unverhofft auf und hat plötzlich einen amerikanischen Schwager (Jeff) und eine Schwester, die fortan Lima statt Urech zum Nachnamen heisst und an der kalifornischen Küste wohnt. I like it.

Mittwoch, 9. April 2008

Wurzelt die Gemütlichkeit im Stall?

Nein. Sie wurzelt nicht im Stall. Denn im Stall stinkts. Sie wurzelt viel eher auf der Heubühne.


Ferdinand hat sich aufgemacht Fragen von Fischli und Weiss zu beantworten. Heute hat er sich bei Sarah, Ethnologiestudentin der Uni Zürich, schlau gemacht.

Samstag, 5. April 2008

Au revoir

Ich bin dann fast gegangen, nach Nizza zu den Liegestuhlapathen und Prominenten.
So wünsche allen einen nicht allzuregnerischen April.

Freitag, 4. April 2008

Mental Maps

In der Vorlesung "Internationale Beziehungen II" war kürzlich von so genannten "Mental Maps" die Rede, wobei und Prof. Ruloff als Beispiel die (angebliche) Weltsicht George W. Bushs zeigte (Bild). Folgend nun mein Mental Map der Schweizer Kantone/Regionen; da ich nicht so gut zeichnen kann in geschriebener, assoziativer und spontaner Form.

Aargau: Industriemeile, Ort des letzten Schwingfestes, Demokratiezentrum Uni Zh, Brügglifeld, Heimatort Hallwil. Basel-Land: Moni mit Crew, Waldenburger-Bähnli, Lausen-Beachvolleyball, Baschi, Fuchsfarm, Caspar Baader. Basel-Stadt: Fasnacht, Joggeli, FCB, Medikamente, gruusige Dialekt I, Rhein, Beggeschmutz, Mässeturm, Gigi Oeri, Jean Tinguely, Flughafen mit guten EasyJet-Flügen. App. Ausserrhoden, siehe Innerschweiz. Ap. Innerrhoden, siehe Innerschweiz. Bern: Ds Bärn isches schön. Freiburg: Joseph Deiss, Greyerzer, merkwürdige Uni, Fri-Son, Gottéron hat Bern besiegt. Genf: Monsieur Schmutz, Rousseau, Centre Haut Edutes Int., Uhren, WTO, UNO, IKRK, Tour de France gesehen 2006, sozialdemokratische Hochburg. Glarus, siehe Innerschweiz. Graubünden: Santa Maria, Brigels, Sektion Kuchikäschtli, Nationalpark, schön, Rätoromanisch, Kloster Disentis, Porta Alpina, Schlumpf, Calanda-Bier, Name vom Berg neben Chur, Ems-Chemie. Innerschweiz: Konservativ, katholisch. Von Politologen nicht gemocht wegen Ständemehr, ich kenne die Hauptorte nicht. Auf dem Uri-Wappen ist ein Stier. Wieso? Jura: Weissenstein, Schutten in Delémont, Kalk, alle haben das Gefühl, Jurassier seie Dickköpfig, ich auch. Luzern: Da wohnt Nils, mit vielen anderen Kunstfuzzis, viele Japaner, auch schön, zweimal an einem Openairkino im See gewesen, schöner Bahnhof, einmal Tour de France in einem Altstadtkaffee geschaut.
Neuenburg: Centre Dürrenmatt, Xamax-FCZ 2000 mit Kanga Akale, Zubi, Chaux-de-Fonds, Expo, Buena Vista Social Club hier gesehen, hat eine kleine U-Bahn. Nidwalden, siehe Innerschweiz. Obwalden, siehe Innerschweiz. Schaffhausen: Landschulwoche 8. Klasse, Munot und Rheinfall besucht, Ort der Dachsen heisst, Grenzstation Thayingen, schön, Mario macht Praktikum da. Schwyz, siehe Innerschweiz. St. Gallen: Gutes Openair, verpöhnte Uni, Kloster mit schöner Bibliothek, da studiert Marco, viele Fans im Espenmoos, gruusige Dialekt II, da ist auch das Toggenburg, Simon Ammann und Susi kommen da her. Solothurn: Aare, Antira-Turnier, samstägliche Familienausflüge, Velotour, Tour de Suisse-Prolog gesehen (Sieger: Jalabert), da wohnt Laura, Kofmehl. Tessin: Studienort Schwester, ich verstehe nichts da, kann nicht reden, schöne Berge, schöner See, Fussballlager Tenero, immer wärmer, es gibt schon viele Palmen da, Hermann Hesse hauste hier. Thurgau: Wo zum Teufel liegt Thurgau? Uri, siehe Innerschweiz. Waadt: Schöne Städtchen am Lac Leman, Rock'oz'Arènes, Pontaise (nasal ausgesprochen), gross & reich, Wein, Nestle. Wallis: Schöner Dialekt, die höchsten Berge, z.Bsp. das Matterhorn, Skiferien, Constatin, Fiesch-Maturlager, Lötschberg, Wein, Carmen Fenk. Zug: See und wenig Steuern. Zürich: Nabel der Welt.

Hab ich was vergessen?

Dienstag, 1. April 2008

Agronomen lernen...

...spannende Sachen wie Java-Programmieren. Zum Beispiel dieses kleine Programm zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit, dass von 30 Menschen zwei am gleichen Tag Geburtstag haben.

import java.io.*;
public class Geburi {
public static void main (String[] args) {
int paar, summe;
summe=0;

int [] geb = new int[30];
int [] exp = new int[100];
for (int h=0; h<100;>
paar=0;

for (int i=0; i<30;>
geb[i] = (int)(Math.random() * 365 +1);

}

for (int j=0; j<30;>
for (int k=j+1; k<30;>
if (geb[j]==geb[k]){paar++;
}//if
}
}
System.out.println("Gefundene Paare "+paar);
if (paar>0) {exp[h]=1;}
}//h
for (int l=0; l<100; summe =" summe">
}
System.out.println("Die Wahrscheinlichkeit betraegt " +summe +" %");

} //main
}//class



Dr summer chunt