Mittwoch, 7. Oktober 2009

Exkursionsbericht

Vergangenges verlängertes Wochenende verliess ich die heimischen Gefilde für eine Exkursion über agrarwissenschaftlichen und verwandten Themengebieten.
Der Samstag sollte uns nach Stuttgart führen, wohin uns Fahrer Köbi* sicher brachte. Nach dem Bezug des Quartiers etwas ausserhalb begaben wir uns sogleich nach Wasen, wo wir unsere Studien zum Thema "Paarungsverhalten des Menschen unter Einfluss ethanolhaltiger Substanzen" durchführten. Leider blieb das Laborjournal im Taxi von Vater Ali aus Tunesien liegen, und da wir nicht, wie Andere, Resultate fälschen wollen, bleibts dabei.
Sonntags stand morgens "Verdauungsversuche nach dem Wasen" auf dem Programm. Obwohl das BurgerKingEssen zum zmorgen nicht besonders schmeckte, sind keine Probleme aufgetreten und es scheint, als müsse man sich dazu keine weiteren Gedanken machen. Der Transfer nach Wageningen in Holland verlief ohne Probleme und auf der Überlandfahrt wurde bereits über die interessante holländische Landwirtschaft diskutiert. In Wageningen nahm uns Robert* nach längerer Wohnungssuche mehr oder weniger wohlwollend in seiner Gammelwohnung auf. Beck, der Exkursionsorganisator, hatte vergessen unser Ankommen zu melden. Jedenfalls wurde dann versucht, den Versuch des Vorabends zu wiederholen. Da aber Beck schon wieder geschnuderet hatte, und vergessen hatte, Gegenstücke zur Paarung einzuladen, wurde der Versuch vorzeitig abgebrochen.
Am Montag stand der Besuch verschiedener Betriebe auf dem Programm. Der schlämprige Beck wurde entlassen und Robert* übernahm das Zepter. In aller Hergottsfrühe wurde ein Milchwirtschaftsbetrieb begutachtet, im Verlauf des Tages noch ein Gurkenproduzent (diese, welche Sie allmigs im Migros und im Coop kaufen) und ein Orichdeenproduzent. Vor allem letzterer begeisterte die Teilnehmer der Exkursion. Eine Orichdee steht 3,5 (dreieinhalb !) Jahre im Gewächshaus, bevor Sie sie im Laden kaufen meine Damen und Herren. Sofort fragten wir uns, wieviele Kilometer man mit einem Offroader fahre könnte anstatt eine Orchidee zu kaufen. Und ob die Grünen zu Hause Orchideen haben, und ob wir nicht eine Anti-Orchideen-Initiative lancieren sollten. Nach diesem anstrengenden Programm gingen am Abend alle sofort schlafen. Also sofort nach dem das Entsetzten über die Dominanz Sepps* im Molotov ertrunken wurde.
Am Dienstag dann folgte die sichere Rückfahrt mit Köbi*. Zum Glück mussten wir unsere Orchideen nicht an der Grenze verzollen. Der Handel mit denen scheint nicht ein so schlechtes Geschäft zu sein, und ich überlege mir in dieses Business einzusteigen. Auf jeden Fall, falls die Anti-Orchideen-Inititative nicht zu Stande kommt. Danke.

*Namen geändert.

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