Freitag, 30. Oktober 2009
Heisse Luft
Beim durchstöbern der Internetseiten von Schweizer Parteien bin ich auf eine interessante Sache gestossen. Entweder funktioniert mein Browser nicht richtig, die Seite ist erst gerade im Aufbau oder die grösste Partei rechts von links hat einfach eine bemerkenswerte Selbstironie. So viel weiss entspricht doch ziemlich gut dem jeweils Herausposaunierten von den verschiedensten Exponenten der Partei. Aber schauen sie selbst: Hier lang->
Donnerstag, 29. Oktober 2009
wandern mit dem dachs
"Ds Vreneli glüecklech mache", das war mal so ein Ausspruch unter Agronomen. Nun muss man aber das Vreneli erst finden, und deshalb gehts am Samstag aufs Guggershörnli.
Vorläufiges Programm (kann je nach Wunsch auch angepasst werden):
Start ist um 09.06 ab Bahnhof Bern, die S6 bringt uns nach Köniz und dann gehts weiter mit dem Postauto (Linie nach Riggisberg) bis Rüeggisberg Post. Dann Wanderung über Schwarzenburg und das Guggershörnli, wo wir kurz einen Jauchzer machen werden, nach Guggisberg. Dies sind 17km und 840 Höhenmeter, was rund fünf Stunden dauern wird. Es besteht die Möglichkeit einen Teil der Wanderung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen. Mehr Infos hier. Unterwegs gibt es Picknick, vielleicht auch eine Eiertütschete oder ein Gläsli Wein. In Guggisberg angekommen stehen uns beispielsweise die Türen des Gasthofs Sternen offen. Für nach Hause Guggisberg ab jeweils um .28 über Schwarzenburg zurück nach Bern (Dauer 56'). Das Wetter sollte laut Prognose nicht so schlecht sein und eine schöne Fernsicht ist in Aussicht.
Melden Sie sich in den Kommentaren, oder bei mir oder kommen Sie einfach. Als Vorbereitung lernen Sie bitte den Text von "Vreneli abem Guggisberg".
Samstag, 24. Oktober 2009
Das versteh ich nicht (oder Fragestunde mit Onkel Andi II)
Getreu dem ehemals ollen Curse (Warum haben so viele so wenig? Das versteh ich nicht. Und warum haben so wenige so viel? Das versteh ich nicht.)
Warum fragt niemand nach dem Preis? Das versteh ich nicht.
Warum katapulieren wir uns nicht öfter mal auf den Mond? Das versteh ich nicht.
Warum geht es in der Betriebswirtschaftslehre der landwirtschaftlichen Berufsbildung nur darum, ab welchen Auflagen man Subventionen bekommt? Das versteh ich nicht.
Warum hat man Angst vor Minaretten? Das versteh ich nicht.
Sind wir wirklich so schwach?
Warum melken die immer wie mehr? Das versteh ich nicht.
Warum schreiben Sie nicht mehr Kommentare? Das versteh ich nicht.
Sind Sie wirklich so faul?
Warum besitzen meine Eltern keinen Bauernhof? Das versteh ich nicht.
Warum handelt BioSuisse nicht im Interesse von Bio? Das versteh ich nicht.
Warum stimmt immer jemand für Lady Gaga? Das versteh ich nicht.
Warum solidarisiert man sich nicht mit den Gartenzwergen? Das versteh ich nicht.
Warum ist der Mensch nicht lernfähig? Das versteh ich nicht.
Warum wartet man auf Briefe, Mails und SMS? Das versteh ich nicht.
Sind wir wirklich so allein?
Warum kümmern wir uns so sehr um Haustiere? Das versteh ich nicht.
Sind wir wirklich so allein?
Warum ist YB so gut? Das versteh ich nicht.
U wär hett Angscht vorem schwarze Maa?
Warum fragt niemand nach dem Preis? Das versteh ich nicht.
Warum katapulieren wir uns nicht öfter mal auf den Mond? Das versteh ich nicht.
Warum geht es in der Betriebswirtschaftslehre der landwirtschaftlichen Berufsbildung nur darum, ab welchen Auflagen man Subventionen bekommt? Das versteh ich nicht.
Warum hat man Angst vor Minaretten? Das versteh ich nicht.
Sind wir wirklich so schwach?
Warum melken die immer wie mehr? Das versteh ich nicht.
Warum schreiben Sie nicht mehr Kommentare? Das versteh ich nicht.
Sind Sie wirklich so faul?
Warum besitzen meine Eltern keinen Bauernhof? Das versteh ich nicht.
Warum handelt BioSuisse nicht im Interesse von Bio? Das versteh ich nicht.
Warum stimmt immer jemand für Lady Gaga? Das versteh ich nicht.
Warum solidarisiert man sich nicht mit den Gartenzwergen? Das versteh ich nicht.
Warum ist der Mensch nicht lernfähig? Das versteh ich nicht.
Warum wartet man auf Briefe, Mails und SMS? Das versteh ich nicht.
Sind wir wirklich so allein?
Warum kümmern wir uns so sehr um Haustiere? Das versteh ich nicht.
Sind wir wirklich so allein?
Warum ist YB so gut? Das versteh ich nicht.
U wär hett Angscht vorem schwarze Maa?
Donnerstag, 22. Oktober 2009
Soundtrack zum besseren Leben IV
Wir gehen in eine weitere Runde. (Sie dürfen eigene Vorschläge für die nächste Runde übrigens gerne in den Kommentaren kundtun. Die bisher gewählten finden Sie rechts aufgelistet.)
Santigold - L.E.S. Artistes
Polar - Le Brasier (auch wegen dem Video, unbedingt gucken)
CallmeKat - Flower in the night
Kanye West - Love Lockdown
Tim Toupet - Fliegerlied
und nie ohne Lady Gaga - Love Game.
Santigold - L.E.S. Artistes
Polar - Le Brasier (auch wegen dem Video, unbedingt gucken)
CallmeKat - Flower in the night
Kanye West - Love Lockdown
Tim Toupet - Fliegerlied
und nie ohne Lady Gaga - Love Game.
Montag, 19. Oktober 2009
Elfenbeinturm? Nie gehört… (I/II)
Auch diesen Herbst bietet die Uni Zürich nebst der breiten Palette an interessanten Studiengängen wiederum eine Reihe öffentlicher Veranstaltungen, die Herrn und Frau Schweizer Einblick in die herrliche spannende Welt der Wissenschaften bieten. Folgend eine Auswahl der vielversprechendsten Themen. Zücken Sie ihre Agenda, bestimmt möchten auch Sie sich viele dieser tollen Referate nicht entgehen lassen.
Paulus weiterdenken - zur Theologie der deuteropaulinischen Schriften
Prof. Dr. Andreas Dettwiler, Universität Genf
Seawater chemistry and the history of biomineralization in calcareous marine organisms
Dr. Paul Taylor (The Natural History Museum, London)
Vers une musique fleuve? Über einige Tendenzen in der zeitgenössischen deutschen Musik
Prof. Dr. Wolfgang Rathert (München)
Die Vollstreckung der Todesurteile gegen Landesverräter im Zweiten Weltkrieg - und die Rolle der Sanitätsoffiziere
Willy Stoll
Die konservative Geburtshilfe - slippery when wet?
PD Dr. Ulrich Bleul
Aufführung der Ryujin Gruppe aus Okinawa.
Eisai Gruppe Ryujin Okinawa
Drache, Lotos, Schneelöwe - Teppiche vom Dach der Welt
Der Ursprung der Ammonoideen im Licht der Devonischen Nekton-Revolution
PD Dr. Christian Klug
Abort beim Rind - Blauzungenkrankheit what else?
PD Dr. Nicole Borel
Paulus weiterdenken - zur Theologie der deuteropaulinischen Schriften
Prof. Dr. Andreas Dettwiler, Universität Genf
Seawater chemistry and the history of biomineralization in calcareous marine organisms
Dr. Paul Taylor (The Natural History Museum, London)
Vers une musique fleuve? Über einige Tendenzen in der zeitgenössischen deutschen Musik
Prof. Dr. Wolfgang Rathert (München)
Die Vollstreckung der Todesurteile gegen Landesverräter im Zweiten Weltkrieg - und die Rolle der Sanitätsoffiziere
Willy Stoll
Die konservative Geburtshilfe - slippery when wet?
PD Dr. Ulrich Bleul
Aufführung der Ryujin Gruppe aus Okinawa.
Eisai Gruppe Ryujin Okinawa
Drache, Lotos, Schneelöwe - Teppiche vom Dach der Welt
Der Ursprung der Ammonoideen im Licht der Devonischen Nekton-Revolution
PD Dr. Christian Klug
Abort beim Rind - Blauzungenkrankheit what else?
PD Dr. Nicole Borel
Sonntag, 18. Oktober 2009
Die Farbe des Sonnenlichts ist wärmer geworden, der Herbst steht vor der Tür. Das Grün des Ahorns vor dem Fenster verblasst, die ersten braunrotgelben Blätter bedecken die Wiese. Am gegenüberliegenden Haus zieht eine Wolke vorbei und verdeckt das kräftige Blau des Himmels.
Die Menschen bleiben zuhause, es ist kein Tag zum Rausgehen, weil man sich der Kälte noch nicht wieder gewohnt ist, noch immer den warmen Sommertagen nachsehnt und die farbige, romantische Herbstlichkeit noch nicht eingekehrt ist.
Drüben an Nachbarshaus sind einige Satellitenempfänger installiert, man sieht fern, es ist ein Fernsehsonntag. Was sich die Leute wohl ansehen? Formel eins und Fussball vielleicht, Nachrichten, einen Film, in dem es um die Liebe geht und um Abenteuer, eine Sonntagnachmittag-Reisereportage oder ein verfilmtes Grimm-Märchen.
Hinter dem Haus fährt das Tramm, hin und wieder ist das dumpfe Rattern zu hören, es bringt die Menschen nachhause, zu Freunden, zur Arbeit, in den Park.
Die Wiese vor dem Haus trägt das für den Frühherbst typische kräftige grün, die Gräser machen letzten Kräfte frei, sie bereiten sich auf den Winter vor.
Vielleicht kommt bald der erste Schnee, denke ich. Alles wäre plötzlich weiss.
Die Menschen bleiben zuhause, es ist kein Tag zum Rausgehen, weil man sich der Kälte noch nicht wieder gewohnt ist, noch immer den warmen Sommertagen nachsehnt und die farbige, romantische Herbstlichkeit noch nicht eingekehrt ist.
Drüben an Nachbarshaus sind einige Satellitenempfänger installiert, man sieht fern, es ist ein Fernsehsonntag. Was sich die Leute wohl ansehen? Formel eins und Fussball vielleicht, Nachrichten, einen Film, in dem es um die Liebe geht und um Abenteuer, eine Sonntagnachmittag-Reisereportage oder ein verfilmtes Grimm-Märchen.
Hinter dem Haus fährt das Tramm, hin und wieder ist das dumpfe Rattern zu hören, es bringt die Menschen nachhause, zu Freunden, zur Arbeit, in den Park.
Die Wiese vor dem Haus trägt das für den Frühherbst typische kräftige grün, die Gräser machen letzten Kräfte frei, sie bereiten sich auf den Winter vor.
Vielleicht kommt bald der erste Schnee, denke ich. Alles wäre plötzlich weiss.
Samstag, 17. Oktober 2009
Sollten wir nicht eigentlich etwas mehr Demut zeigen? Ich finde, diese Frage darf man stellen. Oder muss man sie gar stellen? Ich finde müssen müssig, dürfen dürftig und wollen gut. Schafwolle oder Baumwolle? Ich mag eigentlich lieber Baumwolle, obwohl Schafwolle gibt wärmer. Wäre es auf der Welt ohne Menschen kälter? "Mir hei zäme no nid emau e Chätschgummi gstohle, aber wede wosch, chume ig di überau cho hole"
Donnerstag, 15. Oktober 2009
Mein Südafrika
06.09.08 Israel - Schweiz 2:2
An jenem Samstag kam ich gerade aus dem Norden Finland nach Helsinki zurück. Nach einer Woche wandern in der Natur und 1000km Autofahren habe ich nicht mehr allzu viele Erinnerungen. Aber ich glaube mein persönlicher Rupelimat hat mich per SMS live aus Israel auf dem laufenden gehalten.
10.09.08 Schweiz - Luxemburg 1:2
Vier Tage später war ich immer noch in Finland, und vor dem Spiel ziemlich traurig nicht in Zürich mit meiner luxemburgischen Mitbewohnerin in meinem dazumaligen "Heimstadion" sein zu können. Ich schaute dann mit den Finnen ihr sensationelles Spiel gegen die Deutschen und wir gingen frohen Mutes nach Hause. Auf dem Nachhauseweg durch die Strassen Helsinkis kamen wir an dieser Kunstinstalation vorbei, wo aus einem Senkloch mitten im Quartier, Flughafenlärm ertönt. Beim konsultieren des Internets bei Jaakko zu Hause konnte ich das Ganze nicht so recht fassen, und war erst mal froh nicht in der Schweiz zu sein.
11.10.08 Schweiz - Lettland 2:1
Irgednwo habe ich das wenig berauschende Spiel geschaut, aber ich weiss ganz ehrlich nicht mehr wo genau das war.
15.10.08 Griechenland - Schweiz 1:2
Und dann kommt Yakin und gibt diesen Zuckerpass auf N'Kufo. Hakan Yakin Fussballgott. Unglaubliche Szenen. Im Nachhinein hätte man nach Griechenland reisen sollen um das Spiel zu schauen, so habe ich irgendwo vor dem Fernseher gegammelt.
28.03.09 Moldova - Schweiz 0:2
In meinem bisherigen Leben hatte ich noch kaum ein Spiel der Schweizer Nationalmannschaft live gesehen. Spontan kommen mir Österreich und China in den Sinn, beides unbedeutende Freundschaftsspiele. Und nun reise ich also nach Moldova, nur um ein Fussballspiel zu schauen. Ich könnte Ihnen jetzt nicht viel über Moldova sagen, es waren ja auch nur zwei Tage Moldova und zwei Tage Rumänien. Aber diese Auswärtsfahrt war ziemlich kultig, vor allem der Nachtzug von Bukarest nach Chisinau und das Hotel Kosmos. Die Schweiz gewinnt in einem unspektakulären Spiel, Othmar grüsst freundlich und Wölfli ist unser Pausenheld.
01.04.09 Schweiz - Moldova 2:0
Selber Gegner, selbes Resultat. Ein Pflichtieg der schweizer Nati in Genf. Langweilig.
05.09.09 Schweiz - Griechenland 2:0
Wie kann man seinen Fangrad messen? Beispielsweise wenn man Flüge so bucht, dass während des Fluges das wichtigste Spiel der Qualifikation ansteht. Vorausschauen ist manchmal schwierig. Auf jeden Fall klappte das ganze doch noch so gut, dass während des Anstehens für den Flugzeugeinstieg ein erstes SMS kam, welches bereits für einige verdutzte Gesichter rundherum sorgte. Und dies, nachdem ich völlig unbegründet und böswillig gedacht hatte, der Rupelimat lasse mich heute im Stich. Dann im Gangway zum Flugzeug kam noch das zweite SMS und mit grosser Freude konnte ich New York verlassen und gen Heimat fliegen.
09.09.09 Lettland - Schweiz 2:2
Während dieses Spiels hatte ich wiedermal so meine Zweifel an den gut verdienden Fussballspieler unseres Landes. Zu Hause litt ich einsam, wie diese Jungs ohne Herz und Einsatz irgendwie ein Unentschieden zwegchnorzten. Die einzige Freude des Abends war das Unentschieden der Griechen; Der Moldauer ist schon ein toller Bursche!
10.10.09 Luxemburg - Schweiz 0:3
Nachdem Spass in Moldau und dem terminlich bedingten fernbleiben von Lettland die zweite Auswärtsfahrt dieser Qualifikation. Diese war jedoch in keiner Weise zu vergleichen mit der ersten. Anstatt ein par verlorenen Seelen waren 5000 Eidgenossen zugegen. Und mindestens dreiviertel von denen wählt bestimmt eine Partei, die rechts von mir steht. Ich rate Ihnen, fahren Sie nie an ein Auswärtsspiel der Nati, welches in Car-Distanz liegt. Wenigstens gab es noch billige Schnäpse für ins Genick.
14.10.09 Schweiz - Israel 0:0
Wenigstens durfte Marco Wölfli das Tor hüten. Und die Entdeckung der Quali, dieser Padalino, zeigte wiedermal sein grosses Kämpferherz. Sonst ein sehr unrühmlicher Abend. Ein Training lang Flanken schlagen wäre sicherlich keine Dummheit. Ich genoss ihn beim Rupelimat zu Hause, mit den guten alten Grünenmatter Boys, oder so. Auf jeden Fall hat man sich qualifiziert für Südafrika, was ja eigentlich eine grosse Freude ist. Obwohl die grossen Momente, wie damals in der Barrage gegen die Türkei, als die Schweizer irgendwie näher zusammenrückten, fehlten. Ob und wie ich die WM verfolge ist unklar. Es kann sein, dass ich morgens beim Melken die Resultate höre, aber auch dass ich vor Ort bin. Oléolé.
An jenem Samstag kam ich gerade aus dem Norden Finland nach Helsinki zurück. Nach einer Woche wandern in der Natur und 1000km Autofahren habe ich nicht mehr allzu viele Erinnerungen. Aber ich glaube mein persönlicher Rupelimat hat mich per SMS live aus Israel auf dem laufenden gehalten.
10.09.08 Schweiz - Luxemburg 1:2
Vier Tage später war ich immer noch in Finland, und vor dem Spiel ziemlich traurig nicht in Zürich mit meiner luxemburgischen Mitbewohnerin in meinem dazumaligen "Heimstadion" sein zu können. Ich schaute dann mit den Finnen ihr sensationelles Spiel gegen die Deutschen und wir gingen frohen Mutes nach Hause. Auf dem Nachhauseweg durch die Strassen Helsinkis kamen wir an dieser Kunstinstalation vorbei, wo aus einem Senkloch mitten im Quartier, Flughafenlärm ertönt. Beim konsultieren des Internets bei Jaakko zu Hause konnte ich das Ganze nicht so recht fassen, und war erst mal froh nicht in der Schweiz zu sein.
11.10.08 Schweiz - Lettland 2:1
Irgednwo habe ich das wenig berauschende Spiel geschaut, aber ich weiss ganz ehrlich nicht mehr wo genau das war.
15.10.08 Griechenland - Schweiz 1:2
Und dann kommt Yakin und gibt diesen Zuckerpass auf N'Kufo. Hakan Yakin Fussballgott. Unglaubliche Szenen. Im Nachhinein hätte man nach Griechenland reisen sollen um das Spiel zu schauen, so habe ich irgendwo vor dem Fernseher gegammelt.
28.03.09 Moldova - Schweiz 0:2
In meinem bisherigen Leben hatte ich noch kaum ein Spiel der Schweizer Nationalmannschaft live gesehen. Spontan kommen mir Österreich und China in den Sinn, beides unbedeutende Freundschaftsspiele. Und nun reise ich also nach Moldova, nur um ein Fussballspiel zu schauen. Ich könnte Ihnen jetzt nicht viel über Moldova sagen, es waren ja auch nur zwei Tage Moldova und zwei Tage Rumänien. Aber diese Auswärtsfahrt war ziemlich kultig, vor allem der Nachtzug von Bukarest nach Chisinau und das Hotel Kosmos. Die Schweiz gewinnt in einem unspektakulären Spiel, Othmar grüsst freundlich und Wölfli ist unser Pausenheld.
01.04.09 Schweiz - Moldova 2:0
Selber Gegner, selbes Resultat. Ein Pflichtieg der schweizer Nati in Genf. Langweilig.
05.09.09 Schweiz - Griechenland 2:0
Wie kann man seinen Fangrad messen? Beispielsweise wenn man Flüge so bucht, dass während des Fluges das wichtigste Spiel der Qualifikation ansteht. Vorausschauen ist manchmal schwierig. Auf jeden Fall klappte das ganze doch noch so gut, dass während des Anstehens für den Flugzeugeinstieg ein erstes SMS kam, welches bereits für einige verdutzte Gesichter rundherum sorgte. Und dies, nachdem ich völlig unbegründet und böswillig gedacht hatte, der Rupelimat lasse mich heute im Stich. Dann im Gangway zum Flugzeug kam noch das zweite SMS und mit grosser Freude konnte ich New York verlassen und gen Heimat fliegen.
09.09.09 Lettland - Schweiz 2:2
Während dieses Spiels hatte ich wiedermal so meine Zweifel an den gut verdienden Fussballspieler unseres Landes. Zu Hause litt ich einsam, wie diese Jungs ohne Herz und Einsatz irgendwie ein Unentschieden zwegchnorzten. Die einzige Freude des Abends war das Unentschieden der Griechen; Der Moldauer ist schon ein toller Bursche!
10.10.09 Luxemburg - Schweiz 0:3
Nachdem Spass in Moldau und dem terminlich bedingten fernbleiben von Lettland die zweite Auswärtsfahrt dieser Qualifikation. Diese war jedoch in keiner Weise zu vergleichen mit der ersten. Anstatt ein par verlorenen Seelen waren 5000 Eidgenossen zugegen. Und mindestens dreiviertel von denen wählt bestimmt eine Partei, die rechts von mir steht. Ich rate Ihnen, fahren Sie nie an ein Auswärtsspiel der Nati, welches in Car-Distanz liegt. Wenigstens gab es noch billige Schnäpse für ins Genick.
14.10.09 Schweiz - Israel 0:0
Wenigstens durfte Marco Wölfli das Tor hüten. Und die Entdeckung der Quali, dieser Padalino, zeigte wiedermal sein grosses Kämpferherz. Sonst ein sehr unrühmlicher Abend. Ein Training lang Flanken schlagen wäre sicherlich keine Dummheit. Ich genoss ihn beim Rupelimat zu Hause, mit den guten alten Grünenmatter Boys, oder so. Auf jeden Fall hat man sich qualifiziert für Südafrika, was ja eigentlich eine grosse Freude ist. Obwohl die grossen Momente, wie damals in der Barrage gegen die Türkei, als die Schweizer irgendwie näher zusammenrückten, fehlten. Ob und wie ich die WM verfolge ist unklar. Es kann sein, dass ich morgens beim Melken die Resultate höre, aber auch dass ich vor Ort bin. Oléolé.
Donnerstag, 8. Oktober 2009
Soundtrack zum besseren Leben III
Immer weiter gehen. Bitte hören Sie zu , und wählen Sie rechts.
Michael Jackson - Thriller
Yves LaRock - Rise up
Fashawn - Life as a shorty
Shantel - Disko Partizani
Kings of Leon - Sex on Fire
und natürlich (letztes mal leider vergessen, diesmal speziell für Käthi, falls sie das überhaupt liest, sonst für hoederer&lunge) Lady Gaga - Love Game
Michael Jackson - Thriller
Yves LaRock - Rise up
Fashawn - Life as a shorty
Shantel - Disko Partizani
Kings of Leon - Sex on Fire
und natürlich (letztes mal leider vergessen, diesmal speziell für Käthi, falls sie das überhaupt liest, sonst für hoederer&lunge) Lady Gaga - Love Game
Mittwoch, 7. Oktober 2009
Exkursionsbericht
Vergangenges verlängertes Wochenende verliess ich die heimischen Gefilde für eine Exkursion über agrarwissenschaftlichen und verwandten Themengebieten.
Der Samstag sollte uns nach Stuttgart führen, wohin uns Fahrer Köbi* sicher brachte. Nach dem Bezug des Quartiers etwas ausserhalb begaben wir uns sogleich nach Wasen, wo wir unsere Studien zum Thema "Paarungsverhalten des Menschen unter Einfluss ethanolhaltiger Substanzen" durchführten. Leider blieb das Laborjournal im Taxi von Vater Ali aus Tunesien liegen, und da wir nicht, wie Andere, Resultate fälschen wollen, bleibts dabei.
Sonntags stand morgens "Verdauungsversuche nach dem Wasen" auf dem Programm. Obwohl das BurgerKingEssen zum zmorgen nicht besonders schmeckte, sind keine Probleme aufgetreten und es scheint, als müsse man sich dazu keine weiteren Gedanken machen. Der Transfer nach Wageningen in Holland verlief ohne Probleme und auf der Überlandfahrt wurde bereits über die interessante holländische Landwirtschaft diskutiert. In Wageningen nahm uns Robert* nach längerer Wohnungssuche mehr oder weniger wohlwollend in seiner Gammelwohnung auf. Beck, der Exkursionsorganisator, hatte vergessen unser Ankommen zu melden. Jedenfalls wurde dann versucht, den Versuch des Vorabends zu wiederholen. Da aber Beck schon wieder geschnuderet hatte, und vergessen hatte, Gegenstücke zur Paarung einzuladen, wurde der Versuch vorzeitig abgebrochen.
Am Montag stand der Besuch verschiedener Betriebe auf dem Programm. Der schlämprige Beck wurde entlassen und Robert* übernahm das Zepter. In aller Hergottsfrühe wurde ein Milchwirtschaftsbetrieb begutachtet, im Verlauf des Tages noch ein Gurkenproduzent (diese, welche Sie allmigs im Migros und im Coop kaufen) und ein Orichdeenproduzent. Vor allem letzterer begeisterte die Teilnehmer der Exkursion. Eine Orichdee steht 3,5 (dreieinhalb !) Jahre im Gewächshaus, bevor Sie sie im Laden kaufen meine Damen und Herren. Sofort fragten wir uns, wieviele Kilometer man mit einem Offroader fahre könnte anstatt eine Orchidee zu kaufen. Und ob die Grünen zu Hause Orchideen haben, und ob wir nicht eine Anti-Orchideen-Initiative lancieren sollten. Nach diesem anstrengenden Programm gingen am Abend alle sofort schlafen. Also sofort nach dem das Entsetzten über die Dominanz Sepps* im Molotov ertrunken wurde.
Am Dienstag dann folgte die sichere Rückfahrt mit Köbi*. Zum Glück mussten wir unsere Orchideen nicht an der Grenze verzollen. Der Handel mit denen scheint nicht ein so schlechtes Geschäft zu sein, und ich überlege mir in dieses Business einzusteigen. Auf jeden Fall, falls die Anti-Orchideen-Inititative nicht zu Stande kommt. Danke.
*Namen geändert.
Der Samstag sollte uns nach Stuttgart führen, wohin uns Fahrer Köbi* sicher brachte. Nach dem Bezug des Quartiers etwas ausserhalb begaben wir uns sogleich nach Wasen, wo wir unsere Studien zum Thema "Paarungsverhalten des Menschen unter Einfluss ethanolhaltiger Substanzen" durchführten. Leider blieb das Laborjournal im Taxi von Vater Ali aus Tunesien liegen, und da wir nicht, wie Andere, Resultate fälschen wollen, bleibts dabei.
Sonntags stand morgens "Verdauungsversuche nach dem Wasen" auf dem Programm. Obwohl das BurgerKingEssen zum zmorgen nicht besonders schmeckte, sind keine Probleme aufgetreten und es scheint, als müsse man sich dazu keine weiteren Gedanken machen. Der Transfer nach Wageningen in Holland verlief ohne Probleme und auf der Überlandfahrt wurde bereits über die interessante holländische Landwirtschaft diskutiert. In Wageningen nahm uns Robert* nach längerer Wohnungssuche mehr oder weniger wohlwollend in seiner Gammelwohnung auf. Beck, der Exkursionsorganisator, hatte vergessen unser Ankommen zu melden. Jedenfalls wurde dann versucht, den Versuch des Vorabends zu wiederholen. Da aber Beck schon wieder geschnuderet hatte, und vergessen hatte, Gegenstücke zur Paarung einzuladen, wurde der Versuch vorzeitig abgebrochen.
Am Montag stand der Besuch verschiedener Betriebe auf dem Programm. Der schlämprige Beck wurde entlassen und Robert* übernahm das Zepter. In aller Hergottsfrühe wurde ein Milchwirtschaftsbetrieb begutachtet, im Verlauf des Tages noch ein Gurkenproduzent (diese, welche Sie allmigs im Migros und im Coop kaufen) und ein Orichdeenproduzent. Vor allem letzterer begeisterte die Teilnehmer der Exkursion. Eine Orichdee steht 3,5 (dreieinhalb !) Jahre im Gewächshaus, bevor Sie sie im Laden kaufen meine Damen und Herren. Sofort fragten wir uns, wieviele Kilometer man mit einem Offroader fahre könnte anstatt eine Orchidee zu kaufen. Und ob die Grünen zu Hause Orchideen haben, und ob wir nicht eine Anti-Orchideen-Initiative lancieren sollten. Nach diesem anstrengenden Programm gingen am Abend alle sofort schlafen. Also sofort nach dem das Entsetzten über die Dominanz Sepps* im Molotov ertrunken wurde.
Am Dienstag dann folgte die sichere Rückfahrt mit Köbi*. Zum Glück mussten wir unsere Orchideen nicht an der Grenze verzollen. Der Handel mit denen scheint nicht ein so schlechtes Geschäft zu sein, und ich überlege mir in dieses Business einzusteigen. Auf jeden Fall, falls die Anti-Orchideen-Inititative nicht zu Stande kommt. Danke.
*Namen geändert.
Abonnieren
Posts (Atom)