Donnerstag, 13. September 2007
CD-Kritik
Viel wurde schon geschrieben über die neue Animal Collective CD "Strawberry Jam". Und für solche Musik vor allem an ungewöhnlichen Orten. Spätestens wenn nämlich im "Bund" ein unverständlicher Artikel über "Zukunftsmusik" auftaucht, gibt es für ein nerdiges Indiekind nur eines: mit erhobenen Händen Hype-Alarm rufen und Public Enemy zitieren ("Don't believe the hype").
Obwohl auch mir so viel Aufmerksamkeit für einen von der Szene so lange versteckten und gut behütetem Geheimtipp (der notabene seine besten Zeiten auch schon hinter sich hat) nicht nur genehm ist, hier noch eine weiter Rezenssion.
Und zwar in einer Art, die ich bis jetzt noch nicht gelesen habe: Der Vergleich Musik-Coverbild. Wahrscheinlich ist diese Methode für ausgebildete Journalisten einfach zu simpel und zu blöd. Sie funktioniert aber gerade hier aussergewöhnlich gut, so tönt "Strawberry Jam" ganz lapidar einfach nach Erdbeerkonfitüre.
Auf der einen Seite sind ja Erdbeeren etwas ganz natürliches, erdiges, die Erdbeere auf dem Titelbild zeigt neben der organischen Selbstverständlichkeit aber auch etwas ganz anderes. Sie wirkt seltsam technisch, künstlich und beihnahe von einer formalen Strenge. Hart und kantig, obwohl wir wissen dass die Adjektive Süss und Weich eigentlich angebrachter wären. Auch die Farben sind nicht so wie man sie von dieser Waldfrucht erwarten würde. Ganz bunt kommt sie nämlich daher. Neben der Vermoderung treten auch blaue und gelbe Flecken auf. Zudem wurde sie so vermatscht und aus der Form gedrückt, dass es auf den ersten Blick nicht mehr ein schönes Bild ist. Trotzdem erkennt man aber sofort um was es sich handelt. Und genau wie das Foto aussieht, tönt die Musik. Schlussendlich ist vor allem eines sicher: Interessant ist beides allemal.
PS. Und zum Beweis, dass diese Analyse nicht völliger Quatsch ist ein Zitat von dem Pandabär der hinter der Musik steht: "Man, it'd be really sweet if we could get the music from the album to sound like [what] this looks like."
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1 Kommentar:
am besten gefallen mir bei diesem artikel die vielen anführungszeichen und die pleonasmen, auch die grammatikfehler find ich toll.
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