Dienstag, 3. November 2009
Fussball und Gewalt - Eine Meinung, Meine Meinung
Eigentlich wollte ich jetzt lernen ud arbeiten. Gerade habe ich aber die Sportlounge übers Thema Fans und Gewalt gesehen (Hier können Sie das auch schauen, falls einem die Thematik interessiert ganz interessant) und bin ziemlich aufgebracht. Mit dabei war so eine St.Galler Regierungsrätin (die übrigens gerne dann mal Herrn Merz ersetzen würde, wir mir von einem St.Galler Politologen erklärt wurde) und ein St.Galler Polizeikommandant, dann noch Polo (YB-Fan) als Fanvertreter und der Basler Stadion-CEO. In der Diskussion gibt es einige Dinge, die mich schrecklich nerven.
1. Pyros, Stehplätze und Fangesänge
Pyros und Gewalt haben von mir aus gesehen nur einen bedingten Zusammenhang (und zwar gibt es einen Teil der Pyrozünder die auch Gewalt ausüben). Der Herr Polizeikommandant hat selbst gesagt, dass Leute aus Deutschland zusammen mit den GClern and den Ausschreitungen in St.Gallen letzte Woche dabei waren. Notabene geschah dies vor allem vor dem Spiel. Was haben also Pyros mit diesen Chaoten zu tun? Was interessieren diese sich für Fangesänge die eine ach so agressive Stimmung verbreiten? (Fangesänge gegen andere Vereine werden von der Frau Regierungsrätin mitverantwortlich für Gewalt gemacht). Die sind aus Deutschland gekommen um zu schlegeln und fertig. Was haben Stehplätze mit Gewalt zu tun? Egal ob man Sitz oder Stehplätze hat, im Stadion drinnen gibt es kaum mehr Gewalt, die gibt es draussen. Wenn ich "Scheiss Züri" singe bin ich ein potentieller Gewalttäter und sollte in die Hooligan Datenbank aufgenommen werden?(Emotionen gehören zum Fussball, fragen Sie mal Herrn Busacca) Wie Polo richtig gesagt hat, gab es im Stadion noch nie (oder wenn weiss er und ich es nicht) Verletzungen wegen Pyros. Und wenn, dann höchstens die Fans welche die Pyros gezündet haben. Es wurden Pyros geschossen, selten, und das war nicht gut und die entsprechenden Täter wären sehr leicht zu finden, wenn man wollte!
Pro Pyro, Pro Stimmung im Stadion. Von mir aus gesehen eindeutig der falsche Ansatz und eine Diskussion am Thema vorbei.
2. Im Ausland ist alles besser
Frau Regierungsrätin hat geschwärmt, wie auch die Medien immer wieder, wie toll man das Gewaltproblem in England, Deutschland, Holland un Belgien im Griff hat. Laut Wankdorf-CEO gab es im Wankdorf in den letzten zwei Jahren drei Gewaltvorkommnisse, einer war verursacht von den Fans des FC Brugge, und das liegt glaub ich in Belgien. Belgien und Holland haben immernoch massive Probleme (vielleicht kennen Sie die Fans von Rotterdam, mit denen ist nicht zu spassen). Ausserdem mag in den obersten Ligen Deutschlands und Englands das Problem beseitigt sein (und das hilft bei Wahlen), jedoch ist man in den unteren Ligen weit davon entfernt! Schauen Sie mal was in der Regionalliga Ost in Deutschland abgeht oder bei Millwall etc.
Ich bin immernoch der Meinung, Gewalt ist ein ziemlich soziales Problem und der Fussball ein Ventil. Es ist denn auch richtig, dass die Sendung auch über Hockeyfans berichtet hat. Nehmen Sie den EHC Biel, da geht ziemlich die Post ab. Durch mehr Kontrolle und Pyroverbot und Fanpass und weiss nicht was alles wird wohl kaum ein soziales Problem gelöst, sondern höchstens aus der Fussballkurve ins Abseits des öffentlichen Interesse gestellt.
Nun muss ich wohl auch noch etwas zur Lösung des Problems sagen, und dies gestaltet sich schwierig, da bin ich einverstanden. Schnellrichter wie in St.Gallen geschehen, für Chaoten, finde ich absolut in Ordnung. Es muss, wie der Basler CEO gesgat hat, den richtigen treffen (das heisst lieber einen weniger, dafür stimmt es sicher und die Beweislage ist klar). Mehr Fanarbeit! Ich kann an jedem Match den ich sehe (ok, das sind nicht allzu viele), welchen sehr positiven Einfluss diese Fanarbeiter und Fanverantwortlichen der Klubs haben. Sie kennen die Leute und wissen wie mit ihnen umzugehen ist, auch ohne Vollmontur und Tränengas. Fanarbeiter werden bis heute vor allem von den Clubs und von Privaten finanziert. Ich denke jedoch ein Fanarbeiter kann schon einige Polizsiten ersetzen. Viedoüberwachung im Stadion finde ich auch legitim. Gegen Gewalt etwas vom sinnvollsten ist von mir aus gesehen ein Alkoholverbot im Stadion (beispielsweise nach der Finalissima in Basel vor zwei Jahren, eigentlich der perfekte Moment für Ausschreitungen seitens der YBFans, passierte nix, gar rein nix. Es war Alkoholverbot), dies ist jedoch aus persönlichen Gründen nicht mein Favorit. Aber das Zerstören der Fankultur finde ich nicht in Ordnung. Und übrigens, Scheiss Luzern!
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4 Kommentare:
amen bruder! einfach der mit der regionalliga ost musst du mir noch erklären ;-)
ach, ich bin einfach ein nostalgiker. wäre dann wohl die oberliga oder kreisliga oder wie das neu heisst...
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