
Der Sonne entgegen starten wir in den Morgen, folgen der Strasse ins Innere des Landes, hin und wieder kreuzen wir ein Fahrzeug, alle paar Dutzend Meilen passieren wir eine Tankstelle, eine kleine Siedlung, ein sich aufbäumender Hügelzug in der Ferne. Es ist heiss und trocken, und die langen Fahrten machen müde, wir schlafen viel.
Im Auto unterlegt Musik – mal passender, mal in starkem Kontrast – die äusseren Eindrücke. Draussen jedoch ist es ruhig, die Landschaft schweigt, nicht mal der Wind lässt von sich hören, da er in den weiten Ebenen auf wenig Widerstand stösst.
Irgendwann wird gerastet, gegessen, geschwatzt und getrunken. Fahrerwechsel, Benzintanken, Kaffeepause, eine Zigarette in der Mitte des Nichts, die Sonne steht im Zenit.
Gegen Abend wird es kühler, wir machen Halt. Auf dem Zeltplatz draussen, nahe des Canyons, an der Flusskrümmung, am See. Oder im Motel, mit Autostellplatz vor dem Zimmer und vielem genauso, wie man‘s in den Filmen gesehen hat, wie man sich Amerika vorstellt.
Wir trinken ein Bier, plaudern und spielen Karten, sind müde von der langen Reise, zwei-, dreihundert Meilen vielleicht, und gehen früh ins Bett, schlafen tief und haben heute zu viel und doch zu wenig erlebt, um daraus einen Traum stricken zu können.